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Modulhandbuch ab WS 2017/18

Modul GW1140-KP07

Pflegerische Grundlagen Diagnostik und Therapie (PfGDT)

Dauer:


2 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Wintersemester
Leistungspunkte:


7
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Hebammenwissenschaft 2020 (Pflicht), Schwangerenbetreuung, Mutter-Kind-Gesundheit und Frauenheilkunde, 1. und 2. Fachsemester
  • Bachelor Hebammenwissenschaft 2017 (Pflicht: fachliche Eignungsfeststellung), Schwangerenbetreuung, Mutter-Kind-Gesundheit und Frauenheilkunde, 1. und 2. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • GW1142-V: Einführung in die evidenzbasierte Pflegepraxis - Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Intervention 2 (Vorlesung, 1,5 SWS)
  • GW1142-Ü: Allgemeine Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Intervention 2 (Übung, 1,5 SWS)
  • GW1140-S: Pflegerische Grundlagen Diagnostik und Therapie (Seminar, 1 SWS)
  • GW1141-Ü: Allgemeine Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Intervention 1 (Übung, 1,5 SWS)
  • GW1141-V: Einführung in die evidenzbasierte Pflegepraxis - Basismaßnahmen der pflegerischen Diagnostik und Intervention 1 (Vorlesung, 1,5 SWS)
Workload:
  • 105 Stunden Präsenzstudium
  • 105 Stunden Selbststudium
Lehrinhalte:
  • Definitionen und konstituierende Merkmale der Begriffe Pflegebedürftigkeit, Pflegeabhängigkeit und Pflegebedarf
  • Schritte des Pflegeprozesses
  • Einführung in die Methoden der Pflegediagnostik (Informationsressourcen, Erhebungsmethoden, relevante Klassifikationen)
  • Methoden der Erfassung des Unterstützungsbedarfs in den Aktivitäten des täglichen Lebens allgemein
  • Indikationen für und adäquate Durchführung von pflegerischen und geburtshilflichen Maßnahmen zur Unterstützung in o.g. Lebensaktivitäten, insbesondere unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Präferenzen sowie hygienischer Anforderungen
  • Klinische Bedeutung und Methoden der Vitalzeichenkontrolle
  • Erste Hilfe (Maßnahmen des Basic Life Support)
  • Vertiefung: Übertragung der o.g. Inhalte auf und Anwendung in der Hebammenkunde (z.?B. Wochenbett, Schwangerschaft, erweiterte Tätigkeitsfelder
  • Klinische Einschätzung und Assessmentinstrumente Definitionen und Anforderungen aus der Sicht der evidenzbasierten Diagnostik
  • Pflegeinterventionen und pflegenahe Medizinprodukte (Hilfsmittel) zur Unterstützung pflegebedürftiger Menschen) allgemein und speziell auf die Geburtshilfe bezogen
  • Definition und Einteilung von Medizinprodukten bzw. medizintechnischen Geräten und Anforderungen an den Gebrauch aus technischer und rechtlicher Sicht (mit Schwerpunkt auf technisch einfache Medizinprodukte)
  • Funktion und Anwendungsbereiche häufig eingesetzter geburtshilflicher Medizinprodukte
  • Durchführung häufiger medizinisch-pflegerischer Handlungen (z.B. Verbände, Wundversorgung, Injektionen, Drainagen, Blasenkatheter und Ernährungsunterstützung)
  • Anwendungsbereiche, Durchführungsschritte, Anforderungen an die sichere, komplikationsvermeidende Durchführung, potenzielle unerwünschte Wirkungen bzw. Komplikationen
  • Pflegesysteme (stationär und ambulant)
  • Das Prinzip der Wirtschaftlichkeit im pflegerischen Handel
  • Interdisziplinarität und der Umgang mit Angehörigen und Familien
  • Aufnahme- und Entlassungsmanagement
  • Adäquater Umgang mit Hilfsmitteln und Untersuchungsmaterialien
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverbreiterung:
  • Die Studierenden verfügen über allgemeines Grundlagenwissen zu Krankheitsentstehung und -verläufen. Sie sind in der Lage, funktionelle Zusammenhänge zu erkennen und körperliche Reaktionen auf mögliche Ursachen zurückzuführen. Kompetenzbereich I
  • Die Studierenden haben ein berufsspezifisches Basiswissen hinsichtlich ausgewählter Organsysteme erworben. Kompetenzbereich I
  • Sie kennen die Maßnahmen zur Vitalzeichenkontrolle und Basismaßnahmen der Ersten Hilfe (Basic Life Support) und können diese verstehen. Kompetenzbereich I
  • Wissensvertiefung:
  • Die Studierenden verfügen über relevantes Wissen im Bereich gynäkologischer Erkrankungen sowie deren möglichen Auswirkungen auf Sexualität, Schwangerschaft und Geburt. Sie kennen Krankheitsbilder, die sich auf Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett auswirken und deren Verlauf beeinflussen. Sie setzen sich mit frauenspezifischen Krankheiten und deren Einflussfaktoren kritisch auseinander. Kompetenzbereich I
  • Die Studierenden können die prä- und postoperative sowie konservativen Pflegemaßnamen erläutern und diese auf geburtshilfliche Situationen übertragen. Kompetenzbereich I
  • Sie nennen wichtige Beobachtungsmerkmale und-methoden für die Einschätzung des Unterstützungsbedarfs im Bereich der Lebensaktivitäten speziell bei Schwangeren, Gebärenden, Neugeborenen und können diese erklären. Kompetenzbereich I
  • Sie sind in der Lage, die besonderen Anforderungen an die Auswahl und die Durchführung pflegerischer Maßnahmen zur Unterstützung bei Schwangeren, Gebärenden, Neugeborenen abzuleiten. Kompetenzbereich I
  • Wissensverbreiterung/-vertiefung:
  • Die Studierenden können die Anforderungen an pflegerische / geburtshilfliche Assessmentinstrumente und andere (pflege-)diagnostische Verfahren aus der Sicht der evidenzbasierten Diagnostik darstellen. Kompetenzbereich I und II
  • Instrumentale Kompetenz:
  • Die Studierenden können organisatorische, pflegerische, diagnostische und therapeutische Grundkenntnisse zur Unterstützung der Pflege und Betreuung stationär verweilender Patientinnen, bzw. Gebärenden und Wöchnerinnen anwenden. Kompetenzbereich I
  • Die Studierenden können basispflegerische Fertigkeiten/Skills anwenden und diese auf geburtshilfliche Situationen übertragen. Kompetenzbereich I
  • Sie sind imstande, wichtige Hinweise auf den individuellen Unterstützungsbedarf von Schwangeren, Gebarenden, Wöchnerinnen und Neugeborenen zu identifizieren. Sie sind hierbei in der Lage, die individuellen Bedürfnisse, Gewohnheiten und Präferenzen der Betroffenen zu erheben und bei ihrer Bewertung des Unterstützungsbedarfs zu berücksichtigen. Kompetenzbereich I
  • Sie können geeignete Instrumente zur Qualitätssicherung verwenden und alle Maßnahmen, die der Arbeitssicherheit, der Unfallverhütung, der Einhaltung der Hygiene-vorschriften und dem Umweltschutz dienen beachten. Kompetenzbereich I
  • Sie können die Vitalzeichen selbstständig sicher und genau kontrollieren und beherrschen die Basismaßnahmen der Ersten Hilfe. Dabei können sie die geltenden Anforderungen an die Dokumentation und die geltenden Hygieneleitlinien berücksichtigen. Kompetenzbereich I
  • Sie sind in der Lage, häufige medizinisch-pflegerische Maßnahmen wie Verbände bzw. Wundversorgung, Injektionen(s.c.,i.m.), Drainagen-und Blasenkatheterversorgung unter einfachen Praxisbedingungen sicher durchzuführen. Kompetenzbereich I
  • Instrumentale und systemische Kompetenz:
  • Sie können klinisch und /oder ethisch herausfordernde Situationen in der pflegerischen Versorgung o.g. Personengruppen erkennen und sind in der Lage, relevante Bedingungsfaktoren und mögliche geeignete Handlungsstrategien zu identifizieren und ihr Handeln dementsprechend anzupassen. Dabei wahren sie die Grenzen ihrer eigenen Verantwortung und Kompetenzen und leiten individuelle Lernziele und-strategien für die Weiterentwicklung des eigenen Wissens und Könnens ab, um zukünftige Pflegesituationen fachlich und fallspezifisch angemessen zu bewältigen. Kompetenzbereich I
  • Systemische Kompetenz:
  • Die Studierenden können Informationen im Bereich von gesundheitlichen und krankheitsbezogenen Lebenslagen in der reproduktiven Lebensphase sammeln und bewerten und können diese zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen im Rahmen der Hebammenarbeit verwenden. Kompetenzbereich II
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Objective structured clinical examination (OSCE)
Modulverantwortlicher:
Lehrende:
Literatur:
  • Goerke, K.; Junginger, C.: Pflege konkret Gynäkologie Geburtshilfe - 4. Auflage. Urban und Fischer, München 2010
  • Kirschnik, O.: Pflegetechniken von A-Z. Thieme, Stuttgart 2006
  • Schmidt, S.: CTG-Praxis: Grundlagen und klinische Anwendung der Kardiotokografie - Thieme, Stuttgart 2013
Sprache:
  • Wird nur auf Deutsch angeboten
Bemerkungen:

Zulassungsvorassetzungen zur Belegung des Moduls:
- Keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en):
-mündliche Fallreflexion (B)

Modulprüfung(en):
GW1140-L1: Pflegerische Grundlagen Diagnostik und Therapie, OSCE, 100% der Modulnote



Anteil Sozialmedizin an V ist 100%
Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an S ist 100%
Anteil Sozialmedizin an Ü ist 83%
Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an Ü ist 17%

Letzte Änderung:
29.9.2021