Website
Aktuelles
Freitag, 01.02.2013

Partner der Universität

Zum Wohle der Patientinnen und Patienten

Prof. Jens Scholz, Dr. Torben Thomsen, Prof. Peter Dominiak (v.l.n.r., Foto Bianca Sieveritz)

Eröffnung eines neuen Forschungszentrums für frühe Klinische Studien am Campus Lübeck zur Entwicklung besserer Arzneimittel

Am 24. Januar 2013 wurde durch die CRS Clinical Research Services Andernach GmbH ein neues Forschungszentrum für frühe Klinische Studien auf dem Campus Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) eröffnet. Das Zentrum besteht aus einer Einheit mit 12 Betten sowie aus Untersuchungs- und Funktionsräumen, die in der ehemaligen anästhesiologischen Intensivstation im Haus 13 am Campus Lübeck eingerichtet wurden. In Zukunft wird hier frühe klinische Forschung der Phase I und IIa zur Entwicklung neuer Arzneimittel für die Behandlung verschiedenster Krankheitsbilder stattfinden. Für den Standort Lübeck sind insbesondere Studien, die einen hohen Untersuchungs- und Überwachungsaufwand beinhalten oder spezielle Patientenpopulationen in kleiner Fallzahl benötigen, geplant.

Entstanden ist diese neue Einrichtung aus einem Vertrag zur Zusammenarbeit bei frühen klinischen Studien zwischen der Universität zu Lübeck, dem UKSH und den CRS vom 30. März 2012. Das Zentrum wird in Zukunft von den CRS in Kooperation mit UKSH und der Universität zu Lübeck betrieben.

Prof. Dr. Peter Dominiak, Präsident der Universität zu Lübeck, erklärte: „Die Clinical Research Services Andernach sind ein namhafter Anbieter für die qualifizierte Durchführung von Phase I – III Studien. Sie ermöglichen [...] auch kleinen und mittelständischen Unternehmen die vorgeschriebene Einführung neuer Medikamente. Zum Wohle der Patientinnen und Patienten.“ Die Ansiedlung eines neuen Forschungsunternehmens entspricht dem Kerngedanken des, vor einem Jahr gegründeten, BioMedTec Wissenschaftscampus. Das Ziel des BioMedTec Wissenschaftscampus besteht in der Bündelung von Kompetenzen im Bereich Biomedizintechnik am Standort Lübeck, um die Weiterentwicklung dieses Forschungsgebietes voran zu treiben.

„Klinische Forschung ist Voraussetzung für medizinischen Fortschritt. In diesem Sinne erweitert das neue Zentrum das universitätsmedizinische Spektrum des UKSH – zu Gunsten unserer Patienten, die künftig von verbesserten Behandlungsmethoden und Arzneimitteln profitieren werden“, zeigte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, auf. Er hegt zudem die Hoffnung, dass durch die Zusammenarbeit mit CRS weitere Pharmaunternehmen zu einer Kooperation mit dem UKSH und der Universität zu Lübeck motiviert werden können.

Dr. Torben Thomsen, Geschäftführer der CRS, betonte die Bedeutung dieses ersten Forschungszentrum der CRS an einem Universitätsklinikum: „Das UKSH mit höchsten Ansprüchen moderner Wissenschaft ist in besonderer Weise geeignet, seine umfassende Expertise in die enge Zusammenarbeit mit der CRS einzubringen. Neue entstehende Institute wie das Lübecker CBBM – Center for Brain, Behaviour and Metabolism – eröffnen zusätzliche Möglichkeiten der angewandten Forschung. Patienten werden so von der Entwicklung neuer Biomarker, Methoden und Therapien profitieren können.“

Prof. Dr. Hendrik Lehnert, Direktor der Medizinischen Klinik I und Ärztlicher Direktor des Campus Lübeck, betonte in einem Vortrag, dass es einen großen Bedarf für die Erforschung von neuen Medikamenten gebe und dieser nur in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft bedient werden könne. Dr. Jacob Atsmon, Direktor des Klinischen Forschungszentrums Tel Aviv, beschrieb auf Grundlage seiner eigenen Erfahrungen, dass eine Zusammenarbeit von Universitätskliniken und Pharmaunternehmen für beide Seiten Vorteile birgt.

Der Partner von UKSH und der Universität zu Lübeck, die CRS, agiert bereits seit mehr als 35 Jahren als klinisches Auftragsforschungsinstitut im Bereich Arzneimittel- und Medizinproduktentwicklung. Das Unternehmen ist in Europa Markführer auf dem Gebiet der frühen klinischen Forschung der Phase I und IIa.

Besuch der neuen Bettenstation (Foto René Kube)