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Samstag, 02.02.2013

Studium

Wahrnehmung guter Lehre erhöhen

Dr. Jörn Schnieder, Dr. Bettina Jansen-Schulz, Prof. Till Tantau, Dr. Rosemarie Pulz, Georg Engelbart, Dr. Ksenia Pumpor, Prof. Jürgen Westermann (v.l.n.r., Foto Bianca Sieveritz)

Die Universität zu Lübeck richtete den ersten „Tag der Lehre“ aus

Am 14. Februar 2013 stand das Thema Hochschuldidaktik für einen Tag im Mittelpunkt: Das Dozierenden-Service-Center (DSC) der Universität zu Lübeck hatte sowohl Lehrende als auch Studierende zum ersten „Tag der Lehre“ eingeladen. Unter dem Motto „Interdisziplinäre (und) genderorientierte Lehre am Beispiel von Modellierungen in der Mathematik in den MINT-Fächern und der Medizin“ fanden sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedensten Fachbereichen zu Preisverleihung, Fachvorträgen und Diskussionen ein. Bei den MINT-Fächern handelt es sich um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Der „Tag der Lehre“ dient unter anderem als Plattform für die Verleihung von Preisen für gute und interdisziplinäre Lehre. Ausgezeichnet wurden Dr. Ksenia Pumpor mit dem Medizin-Lehrpreis sowie Dr. Rosemarie Pulz mit dem Walter-Dosch-Preis für gute Lehre in MINT-Fächern. Gewürdigt wurde das Engagement der beiden Lehrenden in Lobreden von Prof. Dr. Till Tantau, Prof. Dr. Westermann und Georg Engelbart.

Dr. Ksenia Pumpor unterrichtet Biochemie für Studierende der Medizin. Durch verständliche Erklärungen, ein angemessenes Vorlesungstempo und Gruppenarbeiten möchte sie die Studierenden für die Biochemie begeistern. In ihren Vorlesungen bemüht sich Dr. Ksenia Pumpor außerdem darum einen Raum für Diskussionen zu schaffen. Dr. Rosemarie Pulz unterrichtet Allgemeine und Organische Chemie. In ihren eigenen Lehrveranstaltungen bemüht sie sich darum, zur Vermittlung von Grundlagen in Theorie und Praxis eine angenehme Lernatmosphäre zu schaffen. Beide Preisträgerinnen freuen sich sehr über die positive Anerkennung ihres Einsatzes für gute Lehrveranstaltungen.

Ein weiterer Preis wurde an Studierende der Initiative "365 Tage für die Hochschulbibliothek" vergeben. Da der Hochschulbibliothek die finanziellen Mittel fehlten, herrschte ein Mangel an Lehrbüchern. Zudem beklagten die Studierenden sich über die kurzen Öffnungszeiten der Bibliothek. Um diesen Umständen entgegen zu wirken, veranstalte eine Gruppe von Studierenden verschiedene Aktionen, wie zum Beispiel „Blut für die Bib“ und ein Konzert der Lübeck Pop Symphonics.

Zu den Entwicklungen im Bereich Hochschuldidaktik referierten Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland. Zu den Referenten zählte auch Prof. Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals, Vizepräsidentin der Hochschule für angewandte Wissenschaft Hamburg. Sie sprach zu dem Thema „Physik und Gender – eine interdisziplinäre Symbiose“.

Das Dozierenden-Service-Center der Universität zu Lübeck wurde im April 2012 gegründet um einen ständigen Fortschritt der Lehre zu sichern. Ein Ziel des DSC liegt in der Verbesserung der Hochschuldidaktik durch Workshops, Beratung und Services. Dr. Bettina Jansen-Schulz, Koordinatorin des DSC, erklärte: „Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen mit einer hohen Motivation, ihre Lehre zu verbessern, in die Workshops und gehen aus den Workshops mit vielen Ideen zur Umsetzung neuer Lehr-Lernmethoden wieder heraus.“ Im letzten Jahr nahmen insgesamt etwa 29% aller Lehrenden der Universität an Workshops teil.