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Mittwoch, 20.12.2017

Forschung

Dänischer Honorarkonsul informiert sich über Zusammenarbeit in der Krebstherapie

Professor Dirk Rades (rechts) zeigt Carsten Bliddal eine Maske, die Patienten bei der Bestrahlung aufsetzen (Foto: Uni Lübeck).

Schonendere Behandlung - Für Schleswig-Holstein und die dänische Region Sjælland hat die Nutzung verfügbarer EU-Fördermöglichkeiten strategische Bedeutung

Konsul Carsten Bliddal vom Dänischen Konsulat in Lübeck informierte sich bei einem Besuch in der Universitätsklinik für Strahlentherapie am 18. Dezember über das deutsch-dänische Interreg-Projekt InnoCan. Chefarzt Prof. Dr. Dirk Rades demonstrierte ihm unter anderem einen neuen Sensor, der auf der Brust des Patienten laufend Temperatur, Atem- und Herzfrequenz misst, ohne dass dieser dafür wie bisher in der Nacht geweckt werden muss.

An dem Besuch nahm auch Dr. Niels Henrik Holländer, Arzt am Sjælland Universitätshospital Næstved und Projektleiter von InnoCan, teil. Als Honorarkonsul vertritt Carsten Bliddal in Lübeck mit einer Außenstelle die Dänische Botschaft in Deutschland. Bei der deutsch-dänischen Zusammenarbeit gehe es darum, "das Beste von beiden Seiten zu nehmen, zu lernen, Kosten zu sparen und die Kräfte zu bündeln", sagte Konsul Bliddal.

Die deutsch-dänische Zusammenarbeit in der Strahlentherapie wird fortgeführt und ausgebaut werden, betonte Prof. Rades. Bei einem Rundgang durch die Klinik ging es auch um weitere Themen der Gesundheitsversorgung und der Gesundheitswirtschaft in Schleswig-Holstein und in der dänischen Region Sjælland.

An dem deutsch-dänischen Forschungsprojekt „InnoCan: Innovative High Technology Cancer Treatment Denmark-Germany“ beteiligen sich die Klinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, und das Institut für Krebsepidemiologie der Universität zu Lübeck seit 2016. Im Mai 2017 wurde eine gemeinsamen Erklärung über die regionale Zusammenarbeit unterzeichnet. Für beide Regionen ist die Nutzung verfügbarer EU-Fördermöglichkeiten von strategischer Bedeutung.

Dieses Projekt wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.