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Modulhandbuch ab WS 2017/18

Modul GW3010-KP09

Regelwidrigkeiten in der Schwangerschaft, unter der Geburt und der Wochenbett- und Neugeborenenperiode (ReiSch)

Dauer:


2 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Wintersemester
Leistungspunkte:


9
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Hebammenwissenschaft 2020 (Pflicht), Schwangerenbetreuung, Mutter-Kind-Gesundheit und Frauenheilkunde, 5. und 6. Fachsemester
  • Bachelor Hebammenwissenschaft 2017 (Pflicht), Schwangerenbetreuung, Mutter-Kind-Gesundheit und Frauenheilkunde, 5. und 6. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • GW3010-Ü: Regelwidrigkeiten in der Schwangerschaft, unter der Geburt und der Wochenbett- und Neugeborenenperiode (Übung, 3 SWS)
  • GW3010-V: Regelwidrigkeiten in der Schwangerschaft, unter der Geburt und der Wochenbett- und Neugeborenenperiode (Vorlesung, 5 SWS)
  • GW3010-S: Regelwidrigkeiten in der Schwangerschaft, unter der Geburt und der Wochenbett- und Neugeborenenperiode (Seminar, 1 SWS)
Workload:
  • 135 Stunden Selbststudium
  • 135 Stunden Präsenzstudium
Lehrinhalte:
  • Bedeutung von Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und der Neugeborenenperiode in besonderen Situationen
  • Erleben von regelwidrigen Schwangerschaften, Geburten und Neugeborenenperioden aus Sicht der Frauen und Familien
  • Juristische Grundlagen und Besonderheiten der geburtshilflichen Dokumentation unter Berücksichtigung der forensischen Aspekte
  • Entwicklung evidenzbasierter Betreuungskonzepte
  • Anwendung und kritische Auseinandersetzung mit nationalen und internationalen Leitlinien
  • Auseinandersetzung und Erarbeitung von geburtshilflichen Fällen
  • Besonderheiten der Kommunikation in herausfordernden Situationen
  • Instrumente zur Risikoabwägung
  • Pränataldiagnostik und Therapie
  • Gerinnungsstörungen
  • Extrauteringravidität
  • Schwangerschaftsspezifische Erkrankungen (Hyperemesis, SIH, Präeklampsie und Eklampsie, HELLP-Syndrom)
  • Schwangerschaftsunterbrechung
  • Regelwidrigkeiten, Belastungssituationen und Auswirkungen auf die Gesundheit, das Schwangerschafts- und Wochenbetterleben (vorz. WTK, drohende Frühgeburt, Blutungen, vorz. Blasensprung und IUGR)
  • Regelwidrigkeiten der fetalen Lage, BEL/äußere Wendung
  • Mehrlingsgraviditäten
  • Infektionskrankheiten in der Schwangerschaft (TORCH)
  • Pränatales Bonding in herausfordernden Situationen
  • Suchtverhalten
  • Psychische Erkrankungen
  • Krebserkrankungen in der Schwangerschaft
  • Fetale Erkrankungen mit infausten Prognosen
  • Droh. Kindsverlust an der Grenze zur fet. Lebensfähigkeit
  • Ethische Fragestellungen in der Schwangerschaft (Spätabbruch/Fetozid)
  • Herausfordernde Geburtssituationen
  • Notfallsituationen und Notfallmanagement im klinischen und außerklinischem Setting (u.a. Nabelschnurvorfall, Vasa praevia, Plazenta praevia, vorzeitige Plazentalösung, Uterusruptur, Schulterdystokie)
  • Geburtsleitungen bei relevanten Erkrankungen
  • Geburtsleitung bei Mehrlingsgeburten, Beckenendlagen
  • Geburtsleitungen bei kindl. Erkrankungen, Frühgeburten, kindl. Fehlbildungen, Fehl- und Todgeburten und induzierten Aborten
  • Vaginal-operative Geburten und Sectio caesarea abdominalis
  • Versorgung und Einschätzung von Geburtsverletzungen und Episiotomien
  • Schmerz und Analgesiemanagement
  • Störungen der Nachgeburtsperiode
  • Pädiatrische Herausforderungen postpatum
  • Neugeborenenreanimation
  • Versorgung und Überwachung des erkrankten Neugeborenen/Frühgeborenen
  • Pathologien der Laktation und des Stillens
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverbreiterung:
  • Die Studierenden verfügen über eine wissenschaftliche und theoretische Fachkompetenz in Bezug auf Regelwidrigkeiten in den Lebensphasen Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und der Neugeborenenperiode. Kompetenzbereich I
  • Sie erkennen Abweichungen der physiologischen Schwangerschaft, bei der Geburt und in der Betreuung von Wöchnerin und Neugeborenen sowie ursächliche komplexe Relationen auf Basis ihrer bisherigen Fachexpertise. Kompetenzbereich I
  • Die Studierenden strukturieren eine komplexe Anamnese und erheben aus den gewonnenen, relevanten Diagnosen eine Risikoabwägung und Prognose. Kompetenzbereich I
  • Sie kennen und wahren ihre eigenen Grenzen in regelwidrigen und pathologischen Prozessen in den relevanten Lebensphasen. Kompetenzbereich VI
  • Sie sammeln und verknüpfen relevante Informationen und treffen daraus in angemessener Zeit situativ Entscheidungen. Kompetenzbereich II
  • Die Studierenden sind in der Lage bei Bedarf ein adäquates und effizientes Notfallmanagement zu veranlassen. Kompetenzbereich I
  • Sie kennen ihre Rolle als Hebamme und ihre Bedeutung bei herausfordernden Situationen in den unterschiedlichen Lebensphasen. Kompetenzbereich I
  • Instrumentale Kompetenzen:
  • Sie begleiten und beraten die zu Betreuenden entsprechend ihrer bestehenden Situation mit dem Ziel, der Förderung oder Wiederherstellung von Gesundheit. Kompetenzbereich IV
  • Sie sind in der Lage gesundheitsfördernde oder präventive Maßnahmen auf eine spezielle Zielgruppe und deren Bedürfnisse auszurichten. Kompetenzbereich III
  • Die Studierenden prüfen umfassend die Qualität und Wirksamkeit ihres Handelns um schlussfolgernd optimierende Maßnahmen einzuleiten. Kompetenzbereich II
  • Sie erkennen die Grenzen ihrer Kompetenz und leiten rechtzeitig die Hinzuziehung weiterer Professioneller ein. Kompetenzbereich V
  • Systemische Kompetenzen:
  • Die Studierenden können selbstständig ihre Aufgaben planen, koordinieren und kontrollieren und ziehen die nötigen Schlüssen daraus. Kompetenzbereich II
  • Sie setzen sich grundlegend mit Strategien der Stressbewältigung und Traumaverarbeitung auseinander.
  • Sie initiieren bei einer nicht physiologisch verlaufenden Situation eine effektive, professionelle und kollegiale Zusammenarbeit mit dem Ziel einer optimalen Versorgung von Mutter und Kind praktizieren. Kompetenzbereich V
  • Sie nehmen physiologische Verläufe auch in schwierigen Schwangerschafts- Geburts- und Wochenbettsituationen wahr und unterstützen unter Einbeziehung des ethischen, sozialen und kulturellen Kontext die Frau und ihre Familie. Kompetenzbereich I
  • Kommunikative Kompetenzen: Die Studierenden sind in der Lage, angemessen auch in komplexen und herausfordernden Situationen sicher und an alle Kommunikationsebenen angepasst zu kommunizieren. Kompetenzbereich IV
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Klausur
Modulverantwortlicher:
  • Prof. Dr. med. Achim Rody
Lehrende:
  • Prof. Dr. med. Markus Schwaninger
  • Prof. Dr. med. Achim Rody
  • Prof. Dr. med. Egbert Herting
  • Prof. Dr. med. Wolfgang Göpel
  • Prof. Dr. med. Christoph Haertel
  • Dr. med. Verena Boßung
  • Dr. rer. nat. Walter Häuser
  • Prof. Dr. rer. medic Christiane Schwarz
Sprache:
  • Wird nur auf Deutsch angeboten
Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls:
- Keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en):
-Keine

Modulprüfung(en):
GW3010-L1: Regelwidrigkeiten in der Schwangerschaft, unter der Geburt und der Wochenbett- und Neugeborenenperiode, Klausur, 90 Min., 100% der Modulnote

Abweichende Bestimmungen für den Studiengang Hebammenwissenschaft nach der SGO WS17 und WS18:
Zulassungsvoraussetzungen zur Prüfung:
-mündliche Prüfung

Modulprüfung:
GW3010 - Klausur (Teil Teil der staatlichen Prüfung entspr. HebAPrV)


Anteil Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an V ist 60%
Anteil Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an V ist 20%
Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an V ist 10%
Anteil Institut für Klinische und Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie an V ist 10%
Anteil Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an S ist 50%
Anteil Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an S ist 50%
Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an Ü ist 66,67%
Anteil Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an Ü ist 16,67%
Anteil Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an Ü ist 16,67%

Letzte Änderung:
7.10.2021