| Dauer: 
 1 Semester
 | Angebotsturnus: 
 Jedes Wintersemester
 | Leistungspunkte: 
 6
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  |  Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:Master Medizinische Informatik 2019 (Pflicht), eHealth / Informatik, 1. oder 2. Fachsemester
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  |   |  Lehrveranstaltungen:  CS4361-P: Medizinische Datenintegration - eHealth (Praktikum, 1 SWS)CS4361-Ü: Medizinische Datenintegration - eHealth (Übung, 2 SWS)CS4361-V: Medizinische Datenintegration - eHealth (Vorlesung, 2 SWS) |  Workload:  30 Stunden Prüfungsvorbereitung75 Stunden Selbststudium und Aufgabenbearbeitung75 Stunden Präsenzstudium |  | 
  |   |  Lehrinhalte:  |   |  Middleware und Informationsintegration bei verteilten Systemen im GesundheitswesenStandardisierte (generische) Informationsmodelle für eine verbesserte semantische InteroperabilitätHL7 Version 3: Framework, inkl. generisches Referenz-Informationsmodell (RIM)HL7 CDA (Clinical Document Architecture)HL7 FHIR (Fast Healthcare Interoperability Resources)ISO 13606 bzw. openEHR-Initiative => 2-Ebenen-Ansatz: Referenzmodell und integrierbare klinische Inhaltsmodelle (Archetypen)Weitere Standards, z.B. DICOM SR (Bilder), ISO/IEEE 11073 (Med.Geräte), CDISC (klin. Studien), ...IHE (Integrating the Healthcare Enterprise): IntegrationsprofileStandardisierte Vokabularien: Abgrenzung von Klassifikationen, Terminologien, Ontologien, usw.Unified Medical Language System (UMLS): Terminologieserver und terminologische DiensteSemantic Web Standards: RDF, RDF-Schema, OWL, SPARQL, usw.Beschreibungslogiken: Repräsentation und Inferenz für (formale) OntologienReferenzterminologie in der Medizin: SNOMED CTWeitere Terminologien/Ontologien: OBO (Bioinformatik), RadLex (Radiologie), usw.Interferenz von Informationsmodellen und kompositionellen Terminologien (TermInfo) |  | 
  |  Qualifikationsziele/Kompetenzen:  Die Studenten können das Problem syntaktischer, struktureller und semantischer Heterogenität bei verteilten Anwendungssystemen erläutern und Beispiele nennen.Sie können den modell-gestützten HL7 V3 - Standard mit seinen statischen und dynamischen Modellanteilen erläutern, inkl. RIM-Modell und abgeleitete Modelle durch 'Cloning and Constraining'Sie können HL7 CDA Dokumente (inkl. Herkunft, Aufbau, Templates, Verarbeitungsprinzipien, usw.) erläutern und mittels XML-basierten Werkzeugen bearbeiten.Sie können in Abgrenzung von HL7 V3 den alternativen HL7-Standard und Architekturansatz HL7 FHIR erläutern und interoperable Anwendungen mittels entsprechender XML-Ressourcen über REST-Kommunikation implementieren.Sie können weitere Beispiele für (domain-abhängige) Standards mit eigenen Informationsmodellen, Templates (Constraint-Mechanismen), Vokabularien und Identifikatoren nennen und kurz skizzieren, u.a. ISO 13606 bzw. openEHR (Archetypes), ISO/IEEE 11073, DICOM SR, CDISC ...Sie können die IHE-Initiative mit Integrationsprofilen zur konkreten Umsetzung praxisrelevanter Interoperabilität skizzieren, inkl. der Rolle von Connectathons zur Vergabe von Conformance Statements.Sie können ausgehend vom semiotischen Dreieck Termini (inkl. Termrelationen) von Begriffen (inkl. Begriffsrelationen) differenzieren und zusammen mit Kodes aus standardisierten Vokabularien den Bezug zum Thema 'semantische Interoperabilität' diskutieren.Sie können (begriffsorientierte) Terminologien bzw. Ontologien von (statistischen) Klassifikationen und evtl. Thesauren abgrenzen, die auf anderen Ordnungsprinzipien basieren und daher um eine Konzeptebene ergänzt werden (z.B. ICD-11).Sie können Formalisierungen von Inhalten mittels beschreibungslogischer Konstruktoren erstellen bzw. interpretieren, insbesondere unter Beachtung der zugrundeliegenden 'Open World Assumption'.Sie können diese Inhalte über den Ontologie-Editor Protégé abbilden und per Beweissystem (Reasoner) auswerten.Sie können das bei SNOMED CT verwendete OWL 2 Sprachprofil 'EL' inkl. dem SEP-Tripel-Ansatz zur Modellierung von partitativen Begriffsrelationen erläutern.Sie können alternativ zu A-Box-Deduktionen mit Protégé einen Triplestore mit RDF-Fakten und OWL-Konzeptwissen nutzen und mittels SPARQL-Anfragen gewünschte Schlussfolgerungen (z.B. Arzneimittel-Wechselwirkungen) formulieren.Sie können die TermInfo-Problematik skizzieren, d.h. die Überlappung semantischer Repräsentation in Informationsmodellen (wie HL7 RIM) und kompositionellen Terminologien (wie SNOMED CT). | 
  |  Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:  Klausur oder mündliche Prüfung nach Maßgabe des Dozenten | 
  |  Setzt voraus:  | 
  |  Modulverantwortlicher:  Lehrende:  | 
  | Literatur: Benson T, Grieve G: Principles of Health Interoperability - SNOMED CT, HL7 and FHIR - Third Edition. London: Springer 2016 (ISBN 978-3-319-30370-3)Elkin P L.: Terminology and Terminological Systems - Springer 2012 (ISBN 978-1-447-12815-1)Baader F, et al.: The Description Logic Handbook: Theory, Implementation and Applications - 2. aktualisierte Auflage. Cambridge University Press 2010 (ISBN 978-0-521-15011-8)Staab S, Studer R.: Handbook on Ontologies - Springer 2009 (ISBN 978-3-540-70999-2) | 
  |  Sprache:Sowohl Deutsch- wie Englischkenntnisse nötig
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  |  Bemerkungen:Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls:- Keine (die Kompetenzen der unter ''Setzt voraus'' genannten Module werden für dieses Modul benötigt, sind aber keine formale Voraussetzung)
 
 Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en):
 - Erfolgreiche Bearbeitung von Übungszetteln und Programmierprojekten gemäß Vorgabe am Semesteranfang
 
 Modulprüfung(en):
 - CS4361-L1: Medizinische Datenintegration  eHealth, Klausur oder mündliche Prüfung (nach Maßgabe des Dozenten), 90min, 100% der Modulnote
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  | Letzte Änderung:24.7.2025 | 
 
 
	
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