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Modulhandbuch

Modulbeschreibung

Modul PF1650-KP05

Personenzentrierte Pflege in der Lebensspanne (PPfiL)

Dauer:


1 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Sommersemester
Leistungspunkte:


5
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Angewandte Pflegewissenschaft 2022 (Pflicht), Evidenzbasierte Pflegepraxis, 4. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • PF1650-V: Theorien und Methoden personen- und familienzentrierter Pflege (Vorlesung, 1 SWS)
  • PF1651-S: Personen- und familienzentrierte Pflege von Kindern und Jugendlichen (Seminar, 1 SWS)
  • PF1652-S: Personen- und familienzentrierte Pflege erwachsener Menschen (Seminar, 2 SWS)
Workload:
  • 90 Stunden Selbststudium
  • 60 Stunden Präsenzstudium
Lehrinhalte:
  • Theorien, Modelle und Kernelemente der personen- und familienzentrierten Pflege entlang der Lebensspanne und in verschiedenen Versorgungssettings
  • Methoden, Instrumente sowie förderliche und hinderliche Strategien zur Umsetzung
  • Qualitätsindikatoren personenzentrierter Pflege
  • Personenzentrierte Pflege im Verhältnis zu gesellschaftlichen Werten, Normen und Zielen
  • Bedeutung der evidenzbasierten Patienteninformation und gemeinsamen Entscheidungsfindung
  • Interprofessionelle Zusammenarbeit
  • Advance Care Planning
  • Case Management
  • Vertiefung: Personen- und familienzentrierte Pflege von Kindern und Jugendlichen mit akuten und chronischen Erkrankungen: Bedürfnisse und psychosoziale Belastungen der Betroffenen und ihrer Familien, Strategien zur Familieneinbindung im gesamten Versorgungsprozess
  • Vertiefung: Personen- und familienzentrierte Pflege akut schwer oder chronisch erkrankter erwachsener Menschen (Intensivpflege, Onkologie, Kardiologie/Kardiochirurgie, Traumatologie, Neurologie, Psychiatrie, Geriatrie, u.a. Modelle zur Unterstützung der Selbstpflege, Bedürfnisse und Angebote v. a. zur längerfristigen psychosozialen Unterstützung, Begleitung und Rehabilitation der betroffenen Personen und ihrer Familien (theoretische Modelle, empirische Erkenntnisse zu Akzeptanz und Effektivität sowie relevante Determinanten der Inanspruchnahme, Rolle der Pflegeberufe im Verhältnis mit/zu den anderen beteiligten Berufsgruppen)
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissensverbreiterung: Die Studierenden können Theorien, Modelle und Kernelemente der personen- und familienzentrierten Pflege von Menschen mit Pflegebedarf in unterschiedlichen Altersgruppen und mit akuten oder chronischen Erkrankungen erläutern. Sie können Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Theorien und Modelle basierend auf deren wissenschaftlichen Ursprüngen und Grundlagen, Zielen und Zielgruppen identifizieren.
  • Wissensvertiefung: Die Studierenden können Einflussfaktoren und Strategien für die krankheitsbezogene Selbstpflege in akuten Versorgungssituationen auf der Basis entsprechender theoretischer Modelle und empirischer Ergebnisse erläutern und kritisch reflektieren.
  • Wissensvertiefung: Die Studierenden können die theoretischen Grundlagen, Prinzipien und Methoden von gemeinsamer Entscheidungsfindung, interprofessioneller Zusammenarbeit, Advance Care Planning und Case Management sowie deren Bedeutung für eine personenzentrierte Pflege erläutern.
  • Wissensvertiefung: Sie können häufige in akuten Versorgungssituationen auftretende bzw. vorherrschende körperliche, psychische, soziale und spirituelle Bedürfnisse der Betroffenen und deren Familien benennen und erläutern, ebenso nach dem Stand der Wissenschaft empfohlene Maßnahmen zur pflegerischen und multiprofessionellen Unterstützung und Linderung.
  • Wissensverständnis: Die Studierenden reflektieren die Ziele, Relevanz und Umsetzbarkeit personenzentrierter Pflege vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Anforderungen an die Gesundheitsversorgung (demografische und technologische Entwicklungen, Ressourcenverteilung, öffentliche Gesundheit und Krisensituationen) und ethischer Prinzipien.
  • Nutzung und Transfer: Die Studierenden sind imstande, personen- und familienzentrierte Pflegeprozesse für akut oder chronisch schwer erkrankte Menschen unterschiedlichen Alters nach den Maßstäben der evidenzbasierten Praxis zu planen sowie Maßnahmen bzw. Kriterien für die Organisation, Steuerung, Überwachung und Evaluation der Umsetzung auszuwählen. Dabei findet die Gesundheitsförderung des Einzelnen, der Familie und des gesamten Lebensumfelds Beachtung.
  • Kommunikation und Kooperation: Die Studierenden sind in der Lage, sich adäquat mit anderen an der Versorgung Beteiligten über fallbezogene klinische Fragen zu verständigen.
  • Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität: Die Studierenden reflektieren die Anforderungen an die für die Umsetzung einer personen- und familienzentrierten Pflege erforderlichen Kompetenzen und Qualifikationen von Pflegefachpersonen.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Klausur
Modulverantwortlicher:
Lehrende:
Sprache:
  • Wird nur auf Deutsch angeboten
Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls:
- Keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en):
- Erfolgreiche Bearbeitung von Übungsaufgaben gemäß Vorgabe am Semesteranfang

Modulprüfung(en):
- PF1650-L1: Personenzentrierte Pflege in der Lebensspanne, Klausur, 90min, 100% der Modulnote

Das Modul umfasst als einzige Prüfung eine Klausur mit Dauer und Umfang gemäß PVO. Unbenotete Prüfungsvorleistungen können zu Beginn des Semesters festgelegt werden. Diese müssen vor der Erstprüfung bearbeitet und positiv bewertet worden sein.

Letzte Änderung:
20.3.2022