Dauer:
1 Semester | Angebotsturnus:
Jedes Wintersemester | Leistungspunkte:
5 |
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester: - Bachelor Hebammenwissenschaft 2021 (Pflicht), Gesundheitsmanagement, 5. Fachsemester
|
Lehrveranstaltungen: - GW3920-Ü: Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement in geburtshilflichen Handlungsfeldern (Übung, 1 SWS)
- GW3920-V: Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement in geburtshilflichen Handlungsfeldern (Vorlesung, 2 SWS)
- GW3920-S: Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement in geburtshilflichen Handlungsfeldern (Seminar, 2 SWS)
| Workload: - 75 Stunden Selbststudium
- 75 Stunden Präsenzstudium
| |
Lehrinhalte: | - Gemeinsamkeiten und Unterschiede der gesundheitlichen Sicherungssysteme in Deutschland und anderen hoch entwickelten Ländern
- Grundbegriffe und Konzepte des Qualitätsmanagement und der Qualitätskontrolle (u.a. Audit, Qualität, Total Quality Management)
- Allgemeine und spezielle Qualitätsmanagementsysteme im Gesundheits- und Hebammenwesen (u.a. DIN EN ISO 9000ff, KTQ, EFQM; Leitlinien, Expertenstandards, Audits u.a.)
- Theoretische Grundlagen des betriebswirtschaftlichen Qualitätsmanagements (u.a. Lean Production, Lean Management)
- Anforderungen an Qualitätsindikatoren im Gesundheits- und Hebammenwesen und Konsequenzen für die Anforderungen an die Datengrundlage von Qualitätsmessungen
- Grundlagen der Gesundheitsökonomie
- Einblicke in die sozialen und ökonomischen Funktionen der Familie und den sozialen und politischen Wandel in der Familien- und Sozialpolitik
- Spannungsfeld (Medizin-) Ethik und Ökonomie
- Grundprinzipien der Betriebswirtschaft und das Zusammenwirken der betrieblichen Funktionen
- Finanzierungs- und Vergütungsformen im Gesundheitswesen allgemein und Krankenhaus (v.a. Fokus auf Hebammenleistungen)
- Aufgaben und Zielsetzungen relevanter Institutionen / Einrichtungen / Organisationen im Qualitätsmanagement
- Personalbemessung -Freiberuflichkeit und Angestelltenverhältnis
- Rechtliche Rahmenbedingungen von Qualitätssicherung/-management
- Aktuelle gesundheits- und hebammenspezifische bzw. berufspolitische Debatten
| |
Qualifikationsziele/Kompetenzen: - Wissen und Verstehen: Die Studierenden können die theoretischen und methodischen Grundprinzipien der Kostenbestimmung und der Kosten-Nutzen-Analyse im Gesundheitswesen beschreiben.
- Die Studierenden können die theoretischen und methodischen Grundprinzipien des Qualitätsmanagements sowie Strategien der Qualitätssicherung und Kontrolle im Gesundheitswesen darstellen.
- Die Studierenden verfügen über ein vertieftes Verständnis für Gemeinsamkeiten und Unterschiede der gesundheitlichen Sicherungssysteme in Deutschland und in anderen hochentwickelten Ländern.
- Die Studierenden können die wissenschaftlichen Anforderungen spezieller Modelle, Methoden und Instrumente des Qualitätsmanagements und der Qualitätskontrolle im Hebammenwesen und der Geburtshilfe übersetzen.
- Die Studierenden sind in der Lage, Grundlagen der Kosten-und Leistungsrechnung im Gesundheitswesen auf unterschiedliche Versorgungssektoren in ihrem Handlungsfeld zu übertragen.
- Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen: Die Studierenden sind in der Lage, das erworbene Wissen und Verständnis in der Analyse struktureller und ökonomischer Rahmenbedingungen von Prozessen und Ergebnissen der geburtshilflichen Versorgung zu berücksichtigen.
- Die Studierenden können wesentliche strukturelle und ökonomische Determinanten spezifischer Versorgungs- und Betreuungssituationen identifizieren und Konsequenzen für die Gestaltung des individuellen geburtshilflichen Handelns bzw. für ggf. notwendige Anpassungen der Rahmenbedingungen ableiten.
- Die Studierenden können relevante Ergebnisse der Qualitätskontrolle in ihrem Tätigkeitsfeld unter Berücksichtigung möglicher Limitierungen in der Datengrundlage angemessen interpretieren und adäquate Schlussfolgerungen für die Gestaltung der Strukturen und Prozesse der geburtshilflichen Versorgung in der unmittelbaren Arbeitsumgebung (klinisch oder außerklinisch) ziehen.
- Die Studierenden sind in der Lage Konzepte des Qualitäts- und Risikomanagements im hebammenspezifischen Berufsfeld unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, organisatorischer, ethischer und sozialer Aspekte klinisch und außerklinisch anzuwenden und sukzessive zu optimieren.
- Instrumentale Kompetenzen: Die Studierenden können mit Hilfe der vermittelten rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlagen ethisch verantwortlich und zugleich betriebswirtschaftlich in verschiedenen Tätigkeitsfeldern (z.B. Beleghebamme, ambulanten Sektor) erfolgreich praktizieren. Die Studierenden kennen die Gebührenordnung sowie verschiedene Abrechnungssysteme.
- Wissenschaftliches Selbstverständnis/Professionalität: Die Studierenden können geeignete Informationen für die Analyse und Bewertung von Qualitäts- und gesundheitsökonomischen Aspekten der geburtshilflichen Versorgung heranziehen.
- Die Studierenden können gesundheitsökonomische und gesundheitspolitische Interdependenzen und Strukturen, die sich auf das Berufsverständnis und das berufliche Handeln von Hebammen auswirken, analysieren und gemeinsam mit Beteiligten Handlungs- bzw. Lösungsstrategien kreieren.
- Kommunikation und Kooperation: Die Studierenden sind in der Lage, die Ergebnisse ihrer Analyse- und Bewertungsprozesse bezogen auf Inhalte dieses Lehrmoduls sowie daraus abgeleitete Schlussfolgerungen adäquat zu beschreiben und begründen.
- Die Studierenden können die rechtlichen und organisatorischen Anforderungen eines betrieblichen Qualitätsmanagements auf dem Feld des Hebammenwesens bewerten und die Bedeutung von evidenzbasierten Qualitätsstandards und Leitlinien für den Tätigkeitsbereich von Hebammen im interprofessionellen Team darlegen und kritisch diskutieren.
- Wissensverbreitung: Die Studierenden beschreiben Aufgaben, Zielsetzungen sowie Zusammenhänge relevanter Institutionen, Einrichtungen und Organisationen im Qualitätsmanagement und der Gesundheitsökonomie (z. B. G-BA).
- Wissensvertiefung: Die Studierenden erläutern Grundlagen und Verfahren der Personalbemessung in der Geburtshilfe und reflektieren deren Auswirkung auf die Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit.
|
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch: |
Modulverantwortlicher: Lehrende: |
Literatur: |
Sprache: - Wird nur auf Deutsch angeboten
|
Bemerkungen:Zugangsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls: - Keine Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung: - Teilnahme an Übungen (werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben) Modulprüfung(en): GW3920-L1: Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement in geburtshilflichen Handlungsfeldern, Klausur, 90 Minuten, 100% der Modulnote Kompetenzbereich laut Anlage 1 HebStPrV: I, II, VI, V Resultiert in einem Zertifikat: Qualitätsmanagementbeauftragte*r (Anteil Sozialmedizin und Epidemiologie an V ist 86%) (Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an V ist 14%) (Anteil Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie an S ist 50%) (Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an S ist 50%) (Anteil Sozialmedizin und Epidemiologie an Ü ist 50%) (Anteil Institut für Gesundheitswissenschaften an Ü ist 50%) |
Letzte Änderung: 26.8.2025 |
für die Ukraine