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Modulhandbuch

Modulbeschreibung

Modul PF3160-KP08

Heilkunde II - Chronische Wunden (Heil2CW)

Dauer:


1 Semester
Angebotsturnus:


Jedes Wintersemester
Leistungspunkte:


8
Studiengang, Fachgebiet und Fachsemester:
  • Bachelor Angewandte Pflegewissenschaft 2022 (Wahlpflicht), Heilkunde, 7. Fachsemester
Lehrveranstaltungen:
  • PF3161-Ü: Erweiterte heilkundliche Verantwortung in der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden II (Übung, 2 SWS)
  • PF3160-V: Evidenzbasierte Behandlung und Pflege von Menschen mit chronischen Wunden II (Vorlesung, 1 SWS)
  • PF3161-S: Erweiterte heilkundliche Verantwortung in der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden II (Seminar, 2 SWS)
Workload:
  • 100 Stunden Integrierte Praxisstunden
  • 75 Stunden Präsenzstudium
  • 65 Stunden Selbststudium
Lehrinhalte:
  • Fallspezifische Wiederholung und Vertiefung der Inhalte aus Modul Heilkunde I – Chronische Wunden (PF2660-KP08)
  • Vertiefung Pathophysiologie und Ätiologie sowie Prävention (Primär- und Sekundärprävention) und Therapie häufig vorkommender chronischer Wunden (insbesondere Ulcus cruris, diabetisches Fußsyndrom, Dekubitus, ggf. auch onkologische Wunden, altersassoziierte Hauterkrankungen)
  • Evidenzbasierte Strategien für Patienteninformation und -beratung zu Gesundheitsförderung und Prävention (z. B. Motivational Interviewing)
  • Case und Care Management, Integrierte Versorgungsmodelle, Entlassungsmanagement, Überleitungspflege
  • Assessment und Differenzialdiagnostik und therapeutisch-pflegerische Behandlungs- und Versorgungsstrategie, Erstellen von Verordnungen und Überweisungen an andere Vertragsärzte/Fachärzte, Heilmittel und Hilfsmittel für die Wundversorgung), Schwerpunkt häufig vorkommende chronische Wunden
  • Pflegerische Aufgaben in der Betreuung von Menschen mit Vakuumtherapie
  • Evidenzbasierte Strategien für Patienteninformation und -beratung zu Gesundheitsförderung und Prävention (z. B. Motivational Interviewing)
  • Interprofessionelle Kommunikation
Qualifikationsziele/Kompetenzen:
  • Wissenserweiterung/-vertiefung: Die Studierenden können die pathophysiologischen und ätiologischen Zusammenhänge der Entstehung häufig vorkommender chronischer Wunden (insbesondere Ulcus cruris diverser Genese, diabetisches Fußsyndrom, Dekubitus) sowie aktuelle evidenzbasierte Ansätze zur Primär- und Sekundärprävention erläutern.
  • Wissenserweiterung/-vertiefung: Die Studierenden können die Indikationen, Wirkungsweisen, Prozeduren und potenziell unerwünschten Effekte bezogen auf spezielle chirurgische bzw. chirurgisch-unterstützte Behandlungsverfahren (z. B. Vakuumtherapie) basierend auf aktuellen evidenzbasierten Empfehlungen erläutern.
  • Wissensverständnis: Die Studierenden können komplexe Fälle von Menschen mit chronischen und sekundär heilenden Wunden hinsichtlich Pathophysiologie, Ätiologie, Klinik, Diagnostik, Gesundheitsförderung/Therapie und Pflege sowie Anforderungen an die multiprofessionelle Versorgungsorganisation analysieren.
  • Nutzung und Transfer: Die Studierenden können fallspezifisch geeignete Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und zur (Sekundär-)Prävention akuter Verschlechterungen der Gesundheit von Menschen mit einem erhöhten Risiko von chronischen Wunden oder bestehenden chronischen Wunden und deren Angehörigen/informellen Pflegepersonen planen, initiieren, steuern und evaluieren.
  • Wissenserweiterung/-vertiefung: Die Studierenden können rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen für integrierte oder vernetzte Versorgungsangebote für die Behandlung und Pflege von Menschen mit chronischen Wunden beschreiben.
  • Wissensverständnis und Nutzung und Transfer: Die Studierenden können mittels geeigneter Strategien des Case und Care Managements, der gemeinsamen Entscheidungsfindung (Shared Decision Making) und der vorausschauenden Versorgungsplanung (Advance Care Planning) gemeinsam mit allen an der Versorgung Beteiligten prospektiv geeignete Versorgungsarrangements planen, koordinieren, steuern und evaluieren (sektorenspezifisch und sektorenübergreifend).
  • Kommunikation und Kooperation: Die Studierenden können mit allen an der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden Beteiligten vertrauensvoll und partnerschaftlich zusammenarbeiten.
  • Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität: Die Studierenden haben ein Bewusstsein für geeignete eigene berufliche Wirkungsfelder zur Ausübung der erworbenen erweiterten, u.a. heilkundlichen Kompetenzen in der Versorgung von Menschen mit (erhöhtem Risiko auf) chronische Wunden und deren Familien und sind mit den Rahmenbedingungen und prinzipiellen Arbeitsprozessen in diesen Wirkungsfeldern vertraut. Sie verfügen über ein kritisches, reflektiertes Bewusstsein für die ethischen, rechtlichen und soziokulturellen Implikationen ihrer erweiterten Verantwortung.
Vergabe von Leistungspunkten und Benotung durch:
  • Schriftliche Prüfung
  • Praktische Prüfung
  • Mündliche Prüfung
Modulverantwortlicher:
  • N.N.
Lehrende:
Sprache:
  • Wird nur auf Deutsch angeboten
Bemerkungen:

Zulassungsvoraussetzungen zur Belegung des Moduls:
- Keine

Zulassungsvoraussetzungen zur Teilnahme an Modul-Prüfung(en):
- Erfolgreiche Bearbeitung von Übungsaufgaben gemäß Vorgabe am Semesteranfang
- Nachweis der Absolvierung der modulintegrierten Praktika

Modulprüfung(en):
- PF3160-L1: schriftliche Prüfung, 120min, 33% der Modulnote
- PF3160-L2: mündliche Prüfung, 30min, 33% der Modulnote
- PF3160-L3: praktische Prüfung, 180min, 33% der Modulnote

Die drei Prüfungsteile entsprechen der staatlichen Prüfung zum Erwerb von Kompetenzen für die selbstständige und eigenverantwortliche Ausübung heilkundlicher Aufgaben in der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden gemäß § 63 Absatz 3 c SGB V oder § 64 d SGB V. Nähere Details s. § 10 Studiengangsordnung.

(Anteil Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie an V ist 40%)
(Anteil Klinik für Chirurgie an V ist 40 %)
(Anteil Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie - Pflege-Sektion an V ist 20 %)
(Anteil Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie an S ist 34%)
(Anteil Klinik für Chirurgie an S ist 34 %)
(Anteil Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie - Pflege-Sektion an S ist 32 %)
(Anteil Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie an Ü ist 25%)
(Anteil Klinik für Chirurgie an Ü ist 25 %)
(Anteil Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie - Pflege-Sektion an Ü ist 50 %)

Letzte Änderung:
8.6.2022