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Besuch auf dem Campus innerhalb seiner Sommerreise
Prof. Enno Hartmann, Vizepräsident Lehre der Universität zu Lübeck, begrüßte Guido Wendt, Staatssekretär im Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur, am Dienstag im Gebäude für Biomedizinische Forschung. Der Kieler Staatssekretär informierte sich innerhalb seiner Sommerreise über aktuelle Projekte. Zunächst ging es um Forschungsschwerpunkte, die durch den sogenannten Open-Topic-Drittmittelfonds des Landes Schleswig-Holstein eine Anschubfinanzierung erhalten.
Guido Wendt sagte: „Unser neu aufgelegter Open-Topic-Drittmittelfonds (OTD) ist ein zentrales Förderinstrument zur Stärkung der Forschungseinrichtungen in Schleswig-Holstein. Mit dem OTD bietet das Land erstmals ein Unterstützungsformat an, um die Chancen der Hochschulen auf Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der EU zu verbessern. Es ist sehr erfreulich, dass dieses Angebot so gut angenommen wird.“ Insgesamt sind 112 Anträge eingegangen, aus denen 14 Projekte den Zuschlag erhalten haben, die jetzt mit insgesamt 700.000 Euro gefördert werden. „Die Vielfalt und Bandbreite der OTD-Projekte zeigt, wie breit unsere Hochschulen aufgestellt sind“, lobte der Staatssekretär.
Nachdem Guido Wendt sich mit Vertreter*innen der Technischen Hochschule Lübeck, der Musikhochschule Lübeck und der Universität zu Lübeck über die OTD-Projekte ausgetauscht hatte, informierte er sich über zwei universitäre Projekte aus dem Bereich der IT-Sicherheit.
Herausforderungen in der Cyberkriminalität
Helge Illig, Betriebsleiter des IT-Service-Centers der Universität zu Lübeck, stellte ein Pilotprojekt für mehr Cybersicherheit vor, das gemeinsam mit der Firma Cisco umgesetzt wird. Gemeinsam wird dabei eine Referenzarchitektur entwickelt, die in Anlehnung an das Grundschutzprofil Hochschule des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung in Lehre und Forschung e. V. erarbeitet wurde. Die Universität zu Lübeck pilotiert dabei ein vereinfachtes und skalierbares Cyber-Sicherheits-Betriebs-Management, welches für alle Hochschulen mittlerer Größe in Deutschland anwendbar wäre.
Prof. Thomas Eisenbarth, Direktor des Instituts für IT-Sicherheit an der Universität zu Lübeck, ging auf eine Kooperation des Instituts mit der Landespolizei Schleswig-Holstein ein, bei der gemeinsame Herausforderungen in der Cyberkriminalität bewältigt werden. Im Zentrum steht dabei der beiderseitige Wissenstransfer zwischen den Forschenden und den beteiligten Polizeiabteilungen. Ganz konkret erhalten die Polizeidienststellen nun Zugang zu spezialisierten Lehrveranstaltungen für die Fort- und Weiterbildung. Inhaltlich geht es um unterschiedliche Themen innerhalb der IT-Sicherheit, die im Bereich Cybercrime von großer praktischer Relevanz sind.
Darüber hinaus öffnen sich die Kooperationspartner für Praktika in beide Richtungen, um einerseits die konkreten Herausforderungen der Polizeiarbeit besser zu verstehen und andererseits Einblick in die aktuellen Entwicklungen und in die Forschung im Bereich Cybersicherheit zu erhalten.
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