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Dienstag, 04.04.2017

Veranstaltungen

Weltanschauung

Die Initiatoren der Ringvorlesung: Prof. Rico Gubler, Prof. Cornelius Borck, Dr. Muriel Kim Helbig, Prof. Stefan Bartels, Bettina Thierig, Dr. Bernd Schwarze, Prof. Hendrik Lehnert und Prof. Christoph Flamm (hinten) sowie Marion Krall, Maximilian Wanker, Fabian Dib und Anna Klostermann (vorn, jeweils v.l.; Foto: René Kube)

Die Ringvorlesung der Lübecker Hochschulen in St. Petri startet am 20. April

Das Wissen wächst. Rasant ergründet die Forschung immer mehr Aspekte unseres Lebens und unserer Welt. Und jede neue Erkenntnis einer Fachdisziplin zieht neue Fragen nach sich. Die Universität zu Lübeck, die Fachhochschule und die Musikhochschule Lübeck und das St. Petri Kuratorium starten im Sommersemester 2017 ein so noch nie dagewesenes Wissens- und Bildungsexperiment: eine interakademische Ringvorlesung, in der Lübecker Natur- und Kulturwissenschaftler, Mediziner und Ingenieure nach den Zusammenhängen unseres Wissens fragen: nach Bedeutung, Sinn und Orientierung, eben: nach der „Weltanschauung“.

Zu sieben Donnerstag-Abenden, über Forschung und Wissenskommunikation, jeweils 19-21 Uhr, lädt St. Petri ein als „der siebte Turm der Wissenschaft“. Im dem Zeichen der „Eule der Minerva“, dem Wappenvogel der Weisheit fragen Lehrende, Studierende und Interessierte einander: „Wie schaust du die Welt an?“ Die Eule mit dem kecken Seitenblick ziert nicht nur die Plakate, sondern wird als menschengroße Skulptur aus den Händen der Künstlerin Bettina Thierig alle Vorlesungen begleiten. Jeder Abend beginnt mit einem studentischen Statement zum inhaltlichen Schwerpunkt. Ensembles der Musikhochschule Lübeck kommentieren die Themen im Medium der Musik. Die Vorlesungen werden moderiert von den Initiatoren der Reihe, Dr. Bernd Schwarze, Pastor an St. Petri, und Prof. Dr. Cornelius Borck vom Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung.

Als Gast zur großen Eröffnung der Reihe am 20. April, 19 Uhr, wird der Literaturwissenschaftler und Autor Raoul Schrott über sein wissenschaftspoetisches Werk „Erste Erde Epos“ berichten. Zum feierlichen Abschluss am 13. Juli spricht der junge Philosoph Markus Gabriel, der mit seinen Büchern „Warum es die Welt nicht gibt“ und „Ich ist nicht Gehirn“ einen denkwürdigen Beitrag zur gegenwärtigen Weltanschauungsdebatte in den Wissenschaften geliefert hat.

Zeit zum Nachfragen und Weiterdiskutieren bei Wein, Wasser und Salzgebäck gibt es im Anschluss an jede Vorlesung im Seitenschiff der Kirche ab 21 Uhr. Die Musikhochschule lädt außerdem die Studierenden aller Hochschulen zu einem Begleitseminar ein, in dem die Inhalte vertieft werden sollen. Nach der letzten Vorlesung wird ebendort auch eine „Weltanschauungs-Party“ stattfinden.

Die anspruchsvolle Reihe wendet sich im Sinne eines hochschulübergreifenden Studium Generale nicht nur an Studierende und Akademiker, sondern an alle Wissbegierigen mit Lust am Denken.