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Donnerstag, 11.02.2016

Studium

Spannende Projekte in der Medieninformatik

Thomas Piskorski, Deniz Akyildiz, Dogukan Demirtas, Nico Beerepoot und Fabian Samek mit ihren Siegerurkunden zusammen mit Anna Hüttig, Henrik Berndt und Prof. Nicole Jochems (jeweils v.l.n.r.; Foto: IMIS)

„Informatik trifft Psychologie“ war das Thema für den EMI Award 2016 – Teils düstere, teils witzige Visionen zu unserer Medienzukunft

Deniz Akyildiz, Dogukan Demirtas, Fabian Samek, Nico Beerepoot und Thomas Piskorski sind die Preisträger des EMI Awards 2016 im Studiengang Medieninformatik der Universität zu Lübeck. Unter den teilnehmenden Gruppen aus der Lehrveranstaltung „Einführung in die Medieninformatik“ (EMI) überzeugten sie die Jury mit ihrem Video „JOHN-E“. Der aufwändig gestaltete Film zeigt die Träume eines jungen Menschen, der durch das ständige Spielen immer realistischer anmutender Computerspiele anscheinend den Blick auf die Realität zu verlieren droht.

Der 2. Platz ging an Lennart Bundt, Alexander Gauger, Leonard Steinhoefel und Claas Thuemler für eine Film-Collage „Wer behält die Kontrolle – Mensch oder Maschine“, die sich kritisch mit dem Zusammenleben von Mensch und intelligenter werdenden Robotern auseinandersetzt. Platz 3 belegten Sara Bendjemaa, Patrick Kuberski, Maximilian Last, Justin Neumann und Pascal Stieglitz für einen Katalog mit mehreren Comics zur Entwicklung des Medieneinflusses im Alltag und dessen Auswirkungen auf den Menschen.

Die Preise wurden am 11. Februar zum Semesterabschluss im Audimax der Universität von Studiengangsleiterin Prof. Nicole Jochems und den Studiengangskoordinatoren Anna Hüttig und  Henrik Berndt verliehen. Die Vorjahressieger übergaben den Wanderpokal, der im letzten Jahr eigens von Medieninformatik-Studierenden höherer Semester im dreidimensionalen Druckverfahren hergestellt worden war.

Mit der Einführungsveranstaltung erhalten die Studierenden der Medieninformatik an der Universität zu Lübeck im ersten Semester einen Einblick in die vielfältige Ausrichtung des Studiengangs. Ein besonderer Höhepunkt ist das freiwillige Projekt, an dem sich in diesem Jahr 60 Studierende in zwölf Projektgruppen beteiligt haben. Das Thema „Wie sieht’s morgen aus? Informatik trifft Psychologie“ war dabei entsprechend der interdisziplinären Ausrichtung des Studiengangs gewählt. Da in der Medieninformatik der Mensch mit seinen Stärken und Schwächen im Mittelpunkt des Interesses steht, verbindet sie die Kernfächer der Informatik und Mathematik mit Elementen der Psychologie und des Designs.

Bei den Projektvorstellungen im Rahmen der vom Wissenschaftsmanagement der Hansestadt Lübeck geförderten Abschlussveranstaltung wurde deutlich, dass sich die Studierenden in vielseitiger Art und Weise mit der Thematik beschäftigt haben. Einige Gruppen produzierten Filme, andere präsentierten ihre Erkenntnisse in Form von Comics oder Erzählungen. Eine Gruppe erstellte eine App für Smartphones. Je nach Intention der Ersteller waren die Beiträge teilweise eher düster, teilweise aber auch witzig gestaltet. Die Gruppen beschäftigten sich unter anderem mit den Folgen der Durchdringung des Alltags mit Technik, der intensiven Nutzung von Smartphones, aber auch mit Bedürfnissen und Wünschen an Computersysteme, die aus der zunehmenden Alterung der Gesellschaft resultieren.