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Montag, 26.09.2022

Universität

Kooperation von Innenministerium und Institut für IT-Sicherheit

Prof. Thomas Eisenbarth, Leiter des Instituts für IT-Sicherheit, Magdalena Finke, Staatssekretärin im Innenministerium, und Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach, Präsidentin der Universität zu Lübeck, unterzeichneten den Letter of Intent (Fotos: Elena Vogt / Uni Lübeck)

Aus- und Fortbildung von IT-Spezialistinnen und -Spezialisten in der Landespolizei

Innenstaatssekretärin Magdalena Finke hat heute (26. September 2022) gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Esfandiar Mohammadi und Herrn Prof. Dr. Thomas Eisenbarth vom Institut für IT-Sicherheit der Universität zu Lübeck den Weg für eine zukünftige Zusammenarbeit im Bereich der Aus- und Fortbildung von IT-Spezialistinnen und -Spezialisten in der Landespolizei geebnet.

In einer gemeinsamen Absichtserklärung verständigten sich das Innenministerium und das Institut für IT-Sicherheit auf eine Kooperation in Aus- und Fortbildungsformaten, um Wissenschaft und Praxis im Bereich der IT-Sicherheit und in Bereichen der Bekämpfung von Cyberkriminalität enger zu verbinden. Zudem soll die Darstellung sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet bekämpft werden.

Das Institut für IT-Sicherheit (ITS) forscht und lehrt in den Bereichen der Systemsicherheit, Schwachstellenanalyse, Kryptografie und Computerforensik. Dieses Lehrangebot kann für die Aus- und Fortbildung von Angestellten und Beamtinnen und Beamten der Landespolizei geöffnet und ausgebaut werden.

„Bei Ermittlungen im digitalen Raum, der Auswertung von Datenträgern und in Fragen von Netzwerksicherheit will die Landespolizei nicht nur externe Expertinnen und Experten gewinnen, sondern auch bereits in digitalen Arbeitsfeldern eingesetzte Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landespolizei durch Zugang zu aktuellen Entwicklungen in Forschung und Technik fortbilden“, so die Staatssekretärin.

Aktuelle Entwicklungen einbringen

Schwerpunkte der Kooperation sollen Lehrveranstaltungen zu polizeilichen Cybersicherheitsthemen, die Konzipierung von spezifischen Aus- und Fortbildungsformaten und gemeinsame Workshops zu praxisorientierten Problemstellungen sein.

 „Für die Weiterbildung werden wir von unserer Erfahrung mit dem IT-Sicherheit-Studiengang, den wir hier an der Universität zu Lübeck seit einigen Jahren erfolgreich anbieten, profitieren können“, so Prof. Dr. Esfandiar Mohammadi. Für ihn werde die Kooperation zum Erfolg, wenn es gelänge, aktuelle Entwicklungen in Forschung und Technik im täglichen operativen Geschäft der Polizei einzubringen.

Institutsdirektor Prof. Dr. Thomas Eisenbarth verspricht sich für die Uni und die Studierenden einen praxisbezogenen Einblick in die operative Arbeit: „Fachliche und strategische Erkenntnisse aus der Polizei können uns helfen, unsere Forschung auf polizeilich relevante Themen zu fokussieren. Unseren Studierenden zeigt die Kooperation ein weiteres anspruchsvolles und interessantes mögliches Arbeitsumfeld auf.“

Gemeinsame sogenannte Capture-the-Flag-Events, in denen Teilnehmende in einem Wettbewerb in Teams mehrere kleine Aufgaben lösen, die sich an praktischen Problemstellungen aus der IT-Sicherheit, Forensik und Kryptografie orientieren, runden die Kooperation ab.

Prof. Esfandiar Mohammadi und Prof. Thomas Eisenbarth vom Institut für IT-Sicherheit