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Internationales

DAAD-Stipendiaten an der Universität

Insgesamt 50.093 Ausländer kamen im vergangenen Jahr mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) nach Deutschland

Farnoosh Jalalinia

17 DAAD-Stipendiaten, die zurzeit an den Lübecker Hochschulen tätig sind, waren am 23. Juni zu einem Treffen in der Universität eingeladen. Aus der Universität nahmen mit ihren wissenschaftlichen Betreuern eine Stipendiatin und drei Stipendiaten teil, die hier gerade in den Instituten für Telematik und für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie forschen: Farnoosh Jalalinia aus dem Iran, Yasser Mawad aus Ägypten und Muhammad Waqas Rehan aus Pakistan (alle drei Informatik) sowie Mahtab Ahmad Khan, ebenfalls aus Pakistan (Medizin).

Neben den internationalen Gästen begrüßte Präsident Prof. Dr. Peter Dominiak die Bundestagsabgeordnete Alexandra Dinges-Dierig (CDU), die um ein Kennenlernen ausländischer Studierender in Lübeck gebeten hatte, Michael Hörig, den Referatsleiter des DAAD für West- und Zentralafrika, und Mitglieder des DAAD-Freundeskreises Lübeck. Bernadette Sagel vom International Office der Universität hatte das Treffen organisiert.

In lockerer Folge stellt der Newsletter in den kommenden Ausgaben die Stipendiaten an der Universität vor und beginnt heute mit den dreien im Institut für Telematik. Farnoosh Jalalinia, 1984 in Esfahan geboren, ist nach dem Bachelor in Software-Entwicklung und dem Master in IT (Communications) im Iran seit Oktober 2012 in Lübeck. Ihr Forschungsthema: „Water management with wireless sensor networks“. Sie findet hier die genau richtigen Bedingungen und Kooperationen für ihr Projekt, das sie nach dem Forschungsaufenthalt in Deutschland in ihrer Heimat realisieren möchte. Weitere deutsche Partner für die künftige wissenschaftliche Zusammenarbeit sind hoch willkommen!

Als DAAD-Stipendiat an der Universität Lübeck: Für Muhammad Waqas Rehan, 1986 in Dera Ismail Khan geboren, ist das die Möglichkeit, die Forschungen für seine Doktorarbeit voranzutreiben. Das Thema: „High-Performance Spectrum based Secured Wireless Multimedia Sensor Networks (WMSNs) for Over-water Surveillance in Seas“. Wie er nach Lübeck und zu Prof. Stefan Fischer kam? „Through Internet Surfing, I came to know that the Department of Informatics, University of Lübeck is among the top departments in Germany. Since, I want to do my PhD in Wireless Sensor Networks; therefore, getting admitted into the Institute of Telematics was my first choice.“

Oder Yasser Mawad, 1982 in Kairo geboren: Er war bereits Research Assistant in Tokio und Senior Teaching Assistant an der South Valley University in Ägypten. Am Institut für Telematik forscht er zum Thema „Delay Tolerant Network (DTN) route caching scheme based Inter-region hop-by-hop routing“. Warum Lübeck? „Because science and industry are working closely together in Lübeck, developing Lübeck into a leading location for medical engineering and informatics in medicine.“ Was sind seine weiteren Pläne danach? Er möchte irgendwann bei der NASA arbeiten. Aber: „The most important thing is to transfer my knowledge and all related information about Germany's scientific research and culture to my country.“

Der Deutsche Akademische Austauschdienst, 1925 gegründet, ist eine Gemeinschaftseinrichtung der deutschen Hochschulen und Studierendenschaften zur Pflege ihrer internationalen Beziehungen. Die Stipendien des DAAD werden an jüngere Hochschulabsolventen aller wissenschaftlichen Fachrichtungen sowie der Fächer Musik, Bildende Kunst und Darstellende Kunst vergeben. Die Förderung wird überwiegend vom Auswärtigen Amt aus öffentlichen Mitteln finanziert.

Mit seinen Stipendien will der DAAD ausländische Studierende, Graduierte, Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler fördern, die mit ihren bisherigen wissenschaftlichen und akademischen Leistungen mindestens zum oberen Drittel ihres Jahrganges zählen und darüber hinaus erwarten lassen, dass sie künftig in ihrem beruflichen Tätigkeitsfeld zu den Leistungsträgern gehören werden und sich ihrer damit verbundenen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind. Ausländische Studierende mit DAAD-Stipendium werden in Deutschland von ehemaligen deutschen DAAD-Stipendiaten betreut, die im DAAD-Freundeskreis zusammengeschlossen sind.

Yasser Mawad

Muhammad Waqas Rehan


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