Selbstverständlich ist der Stiftungsrat das Aufsichtsratsgremium der Stiftungsuniversität zu Lübeck. Als solches sind wir verpflichtet, unter Hinzuziehung eines externen Wirtschaftsprüfers, die Jahresabschlüsse der Universität zu prüfen und festzustellen. Dabei haben wir auch kritisch zu hinterfragen, wie die Finanzmittel sinnvoll mit Blick auf die spezielle Ausrichtung der Hochschule eingesetzt werden. Auch bringen wir uns intensiv ein, wenn über die Strategie der Universität für die kommenden Jahre diskutiert wird. Dies sind die ureigenen Aufgaben eines Aufsichtsratsgremiums.
Darüber hinaus begleiten und unterstützen wir die Universität dabei, sich selbst als Stiftungsuniversität wahrzunehmen und die Möglichkeiten zu nutzen, die sich aus ihrer Rechtsstellung als Stiftung öffentlichen Rechts bieten. Auch im vergangenen Jahr hat die Universität gezeigt, dass sie erfolgreich Mittel und Möglichkeiten erschließt, die den Universitätsstandort Lübeck stärken und die Sichtbarkeit als Schwergewicht in der Lebenswissenschaft und Informatik über die Bundesgrenzen hinaus erhöhen.
Als Vorsitzender des Stiftungsrates wünsche ich der Universität zu Lübeck auch für das laufende und die kommenden Jahre viel Erfolg. Die begonnene Vernetzung in weite Bereiche der Wissenschaft und Wirtschaft, der außeruniversitären Forschung und der Politik wird erfolgreich fortgesetzt werden können. Die am Campus vorherrschende Kultur des offenen Dialogs trägt positiv dazu bei. Insofern begrüße ich sehr, dass das Jahrbuch diese Diskussionskultur auf dem Campus sowie mit externen Weggefährten wie dem Stiftungsrat und dem Stiftungskuratorium über den Campus hinaus aufnimmt, um aus den publizierten Beiträgen und den erwarteten Wortmeldungen hierzu die besten Ergebnisse für die Universität abzuleiten.
Uwe Lüders – Vorsitzender des Stiftungsrates
Die Stiftungsuniversität besteht nun bereits in ihrem fünften Jahr. Dies ist eine gute Gelegenheit auf den bereits zurückgelegten Weg zu schauen. Im ersten Jahr wussten die wenigsten etwas mit dem Konstrukt anzufangen. Stiftungsuniversität und Privatuniversität wurden fälschlicherweise ebenso gleichgesetzt wie Stiftungsuniversität und Auftragsforschung. Der Nebel hat sich jedoch bald aufgelöst. In der Stadt, dem Land und in der Wissenschaft über das Bundesgebiet hinaus ist die Stiftungsuniversität inzwischen als verlässlicher und erfolgreicher Partner bekannt. Die Leistungen der Universität im Bereich der Lebenswissenschaften sind ansehnlich und die Entwicklungen in den MINT-Sektionen lassen aufhorchen. Für das vergangene Jahr möchte ich drei Projekte herausgreifen:
Die Einrichtung des Studiengangs Hebammenwissenschaft mit der bundesweit ersten Professur wurde medial intensiv begleitet; die mit Partnern aus Landesregierung und Wirtschaft etablierte Forschung zur Digitalisierung und auch zur Künstlichen Intelligenz lässt Schleswig-Holstein im Bundesvergleich zukünftig in einer anderen Liga spielen; die Verstetigung des Lehrstuhls Chronobiologie zeigt, dass Lübeck zum einen bei Konzepten alternativer und nachhaltiger Finanzierungen Trendsetter sein kann und zum andern, dass die Forschung hier so herausragend ist, dass es gelingt, die erforderliche Summe von 4 Mio. Euro von Förderern und aus Stiftungsmitteln zu erhalten. Das Stiftungskuratorium ist der festen Überzeugung, dass die Universität zu Lübeck auch weiterhin mit ihrem Profil großen Erfolg haben wird.
Die Mitglieder des Stiftungskuratoriums sind stolz auf diese großartigen Entwicklungen in den vergangenen Jahren. Wir möchten auch zukünftig die Universität zu Lübeck entsprechend unseren Möglichkeiten auf ihrem Weg unterstützen; Kontakte aufbauen, als Multiplikatoren dienen, Anregungen aus dem eigenen Umfeld geben und stets von den Errungenschaften auf dem Campus künden, um die Bekanntheit stetig zu mehren.
Frank Schumacher – Vorsitzender des Stiftungskuratoriums
für die Ukraine