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Archiv: Lehrevaluationen Medizin bis 2015

Ergebnisse der zentralen Online-Evaluation der scheinpflichtigen Lehrveranstaltungen des WS 2010/11

1. Ziele und Rücklaufquoten

Die vorliegende Evaluation ist Bestandteil des Lübecker Evaluationskonzeptes. Es handelt sich um die in jedem Semester wiederholte Erfassung der Qualität der Pflicht-Lehrveranstaltungen aus Sicht der Studierenden. Diese Erhebung erbringt Daten zu verschiedenen Dimensionen der Lehrqualität sowie Ansatzpunkte zur weiteren Verbesserung der Lehre. Zusammen mit der Lehrveranstaltungsevaluation des SS 2011 gehen die Daten in die leistungsorientierte Mittelvergabe ein.

Zielgruppe dieser Online-Befragung sind alle Studierenden der Humanmedizin, die im Wintersemester 2010/11 an mindestens einer Lehrveranstaltung teilgenommen haben (anhand der Kursanmeldungen hochgerechnet: n = 1073). Insgesamt haben 764 Studierende (71,2%) die von ihnen besuchten Lehrveranstaltungen bewertet. 60 Studierende (5,6%) gaben an, nicht an der Evaluation teilnehmen zu wollen. Für die Nichtteilnahme wurden folgende Gründe angeführt:

  • an keiner Veranstaltung in diesem Semester teilgenommen (z.B. Auslandssemester, Urlaubssemester): n = 49
  • technische Schwierigkeiten (z. B. fehlerhafter Link): n = 4
  • Zeitpunkt zu früh (z. B. Evaluation nach Semesterende gewünscht): n = 3
  • keine Zeit (z. B. Vorbereitung auf das Staatsexamen): n = 1
  • keine Lust: n = 1

Detaillierte Rücklaufquoten

2. Methodik

Im Zeitraum vom 17. Januar bis 15. März 2011 wurden die Studierenden beim Einsehen ihrer persönlichen Kurspläne für das folgende Semester aufgefordert, online einen Fragebogen zu ihrem individuellen Lernerfolg in den scheinpflichtigen Lehrveranstaltungen des WS 2010/11 auszufüllen. Neben einigen wenigen demographischen Daten (Alter, Geschlecht, Fachsemester) wurden zusätzlich die Zufriedenheit mit der Studiensituation und einige organisatorische Aspekte abgefragt. Außerdem konnten die Studierenden Vorschläge für den Lehrpreis machen, der alle zwei Semester am Ende des Studienjahres vergeben wird.

Zur Bewertung der Qualität der Lehrveranstaltungen aus Sicht der Studierenden wurden die Skalen "Form und Struktur", "Umfang und Relevanz" und "Lernerfolg" aus der Heidelberger "Kurzskala zur Lehrevaluation" (Zumbach et al., 2007)  eingesetzt und durch drei selbst formulierte Items ergänzt. Hieraus ergab sich ein Fragebogen mit 12 Items. Um darüber hinaus Informationen für die Verbesserung der Qualität der Lehre zu erhalten, haben die Studierenden Gelegenheit, in Form von freien Kommentaren zu jeder Lehrveranstaltung die Aspekte zu nennen, die aus ihrer Sicht positiv hervorzuheben sind bzw.  einer Veränderung bedürfen.

3. Ergebnisse

3.1 Demographische Angaben

Insgesamt liegen von 764 Studierenden Einschätzungen des subjektiven Lernerfolges vor (männlich:  222 [29,1%], weiblich: 542 [70,9%]). Das durchschnittliche Alter der Studierenden beträgt 23,8 Jahre. mehr...

3.2 Veranstaltungsbezogene Ergebnisse

Die Bewertung der Lehrqualität aus studentischer Perspektive ist für jede Lehrveranstaltung gesondert dargestellt. Zusätzlich kann die von den Studierenden vergebene Gesamtnote für eine Lehrveranstaltung im Vergleich zu den Gesamtnoten der Lehrveranstaltungen des gleichen Semesters eingesehen werden. Über alle Lehrveranstaltungen hinweg lässt sich in Abhängigkeit von der Formulierung der Lernziele eine unterschiedliche  Verteilung der Gesamtnote feststellen: Wurden Lernziele formuliert, liegt eine bessere Gesamtnote vor. 

Bitte wählen Sie das Studienjahr, für das Sie die Ergebnisse einsehen möchten:

1. Studienjahr
2. Studienjahr
3. Studienjahr
4. Studienjahr
5. Studienjahr
6. Studienjahr (PJ)

3.3 Allgemeine Studienzufriedenheit

Neben der Bewertung der Veranstaltungen des Pflichtcurriculums wurden die Studierenden gebeten, ihre allgemeine Studienzufriedenheit (Belastung durch das Studium, Zufriedenheit mit der Studienorganisation, Campusatmosphäre) zu bewerten. Mit der Studienorganisation und der Campusatmosphäre sind die Studierenden aller Studienjahre im Durchschnitt zufrieden bis sehr zufrieden. Besonders hohe Zufriedenheit herrscht im ersten Studienjahr. Die durchschnittliche Studienbelastung liegt in allen Studienjahren zwischen "optimaler Forderung" und "leichter Überforderung". Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die durchschnittliche Belastung aller Studierenden leicht verringert (von 3,33 im WS 2009/10 auf 3,25 im WS 2010/11). Auch die Belastungsspitze im 2. Studienjahr (Physiologie, Biochemie, Physikumsvorbereitung) hat sich erfreulicherweise weiter verringert (von 3,76 im WS 2009/10 auf 3,57 im WS 2010/11). Die geringste Belastung besteht nach wie vor im 5. Studienjahr, wo sie in diesem Semester mit einem Durchschnittswert von 2,94 praktisch dem Idealwert entspricht.

4. Weiteres Vorgehen

Die Ergebnisse werden vor ihrer allgemeinen Veröffentlichung auf den Internetseiten der Sektion Medizin den Dozenten und Dozentinnen zur Kommentierung zugänglich gemacht. Die freien Kommentare der Studierenden zu den Lehrveranstaltungsaspekten, die aus ihrer Sicht positiv hervorzuhebenden bzw. zu verbessern sind, werden den betroffenen Dozenten und Dozentinnen vertraulich zurückgemeldet und werden nicht veröffentlicht. Bei Interesse an den freien Kommentaren der Studierenden zu den einzelnen Lehrveranstaltungen wenden Sie sich bitte an: