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Tanyzyten – grenzflächenbildende Zellen des Gehirns

Sonntag, 07.09.2025

Salus aegroti suprema lex - Das Wohl des Kranken sei höchstes Gesetz (Foto: Rüdiger Labahn / Universität zu Lübeck)

Antrittsvorlesung von Dr. Helge Müller-Fielitz am 21. Oktober (17 Uhr c.t., Hörsaal AM 4)

Das zentrale Nervensystem ist die Schaltzentrale unseres Lebens und Bewusstseins. Es zu schützen und gleichzeitig eine ständige Kommunikation mit seiner Umgebung aufrechtzuerhalten, stellt eine besondere Herausforderung dar. Diese wird unter anderem durch verschiedene spezialisierte Zelltypen bewältigt.

Eine dieser Zelltypen sind die Tanyzyten. Dabei handelt es sich um spezialisierte gliale Zellen des dritten Ventrikels im Gehirn, die zunehmend in den Fokus neurowissenschaftlicher Forschung rücken. Sie bilden eine dynamische Grenzfläche – unter anderem zwischen dem Liquorraum und dem hypothalamischen Gewebe sowie zum Blutsystem – und übernehmen dort zentrale Aufgaben in der neuronalen Kommunikation, der Stoffwechselregulation und der Weiterleitung neuroendokriner Signale.

In dieser Vorlesung werden aktuelle Erkenntnisse zur Morphologie, molekularen Ausstattung und funktionellen Rolle der Tanyzyten vorgestellt. Besonderes Augenmerk gilt dabei ihrer Beteiligung an neuroendokrinen Regulationsprozessen, ihrer Rolle als „Sensorzellen“ für hormonelle und metabolische Signale sowie ihrer Funktion als Barriere und als aktiver Transportweg zwischen dem Gehirn und der Peripherie. 

  • Dr. rer. hum. biol. Helge Müller-Fielitz schließt mit der Antrittsvorlesung seine Habilitation an der Universität zu Lübeck im Fachgebiet Pharmakologie und Toxikologie ab.

Dr. Helge Müller-Fielitz (Foto: privat)


 

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