Studium generale: Großes Interesse am Thema Europa

Zur ersten Veranstaltung kamen etwa 100 Gäste in die Königstraße 42 (Foto: Elena Vogt / Uni Lübeck)

Am Mittwochabend ist das Studium generale der Universität zu Lübeck wieder gestartet: Etwa 100 Interessierte kamen in den Hörsaal des Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung. Der Schwerpunkt im Wintersemester 2019 / 20 ist Europa. "Ein Thema, das uns unter den Nägeln brennt", wie Prof. Cornelius Borck zu Beginn sagte. Man wolle mit der Vorlesungsreihe einen "Gesprächsraum öffnen", in den alle eingeladen seien, sagte Prof. Christina Schües, die gemeinsam mit Prof. Christoph Rehmann-Sutter das Studium generale geplant hat.

Den Start machte Laura Sofía Salas mit dem Vortrag: "Auf zur Europäischen Republik! Für ein Europa der Bürger*innen". Die Kulturwissenschaftlerin arbeitet beim European Democracy Lab in Berlin und ging der Frage nach: Wie kann ein Europa aussehen, in dem alle Bürgerinnen und Bürger gleiche Rechte haben, und vor allem, wie gelangen wir dahin? Salas stellte die Idee einer Europäischen Republik vor, für die beispielsweise die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot kämpft.

Im Anschluss gab es noch eine angeregte Diskussion mit dem Publikum. Die nächste Veranstaltung der Reihe ist am 6. November 2019. Die türkische Soziologin Nilüfer Göle, die in Paris lehrt, wird dann über "Islam in Europe: Debating Norms in Public Life" sprechen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.