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Prädiktive molekular-pathologische Diagnostik

Mittwoch, 03.10.2018

Dr. Verena-Wilbeth Sailer

Antrittsvorlesung von Dr. Verena-Wilbeth Sailer am 23. Oktober (17:00 Uhr, Hörsaal T1)

Prädiktive molekularpathologische Diagnostik am Beispiel von BRCA1 und BRCA2

Schon immer stellte die histopathologische Diagnose die Grundlage für Therapieentscheidungen, insbesondere bei der Behandlung onkologischer Patientinnen und Patienten, dar. Inzwischen wird eine Reihe prädiktiver Analysen an Tumorgewebe durch die Pathologie durchgeführt. Beispielsweise ist der immunhistochemische Nachweis einer Überexpression des HER2-Proteins in Mammakarzinomen oder der Nachweis einer entsprechenden Genamplifikation ein Prädiktor für das Ansprechen auf eine Therapie mit Trastuzumab.

In den letzten Jahren konnte durch den Einsatz moderner DNA-Sequenzierungsanalysen gezeigt werden, dass Mutationen in DNA-Reparaturgenen wie beispielsweise in den breast cancer Genen BRCA1 und BRCA2 weitaus häufiger bei Patienten mit malignen Tumoren zu finden sind, als bislang angenommen. Inaktivierung von BRCA1 und BRCA2 führt zu einer chromosomalen Instabilität, einem der Hauptmerkmale maligner Tumoren. Alterationen in diesen Genen eröffnen neue Therapieoptionen, welche das Konzept der synthetischen Letalität ausnutzen. Sie sind gleichzeitig ein Prädiktor für das Ansprechen auf eine PARP-Inhibitor-Therapie.

Am Beispiel der molekularpathologischen Diagnostik dieser Gene soll dargelegt werden, wie sich das Spektrum prädiktiver Analysen in der Pathologie erweitert hat, die zum klinischen Management und der Therapieplanung einer Tumorerkrankung beitragen.

(Habilitation für das Fachgebiet Pathologie)


 

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