Prof. Hans Arnold und Prof. Alfred Trautwein, Prof. Thorsten Buzug und Mourad Zoubir

Prof. Hans Arnold, Prof. Alfred X. Trautwein, Mourad Zoubir, Prof. Thorsten Buzug (v.r.; Fotos: Guido Kollmeier)

Die beiden Altrektoren Prof. Hans Arnold und Prof. Alfred Xaver Trautwein haben durch ihr außerordentlich konstruktives Wirken die erfolgreiche Entwicklung der Universität in der Hansestadt Lübeck maßgeblich mitgeprägt. Sie wurden mit der Ehrensenatorenschaft der Universität ausgezeichnet.

Prof. Dr. med. Hans Arnold hat die Klinik für Neurochirurgie ausgebaut. Von 1995 bis 2002 war er Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums und von 1999 bis 2002 Rektor der Universität. Prof. Arnold ist Initiator und Mitglied vielfältiger sozialer Projekte. So ist er Gründer des Freundeskreises des Günter Grass-Hauses, der Frühe-Hilfen-Zentren in Kücknitz und Moisling und des Fördervereins Lübecker Kindertagesstätten. Zudem initiierte 2011 mit seiner Frau das Patenschaftsprojekt zur Förderung von Kindern aus unterstützungsbedürftigen Familien.

Prof. Dr. rer. nat. Alfred X. Trautwein war von 1980 bis 2007 Direktor des Instituts für Physik der Universität. Von 1988 bis 1992 war er Dekan für Forschung, von 1996 bis 2002 Vizerektor und zuletzt von 2002 bis 2005 Rektor der Universität Lübeck. Besondere Verdienste erwarb er sich als Initiator der Ansiedlung der Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie EMB in der Hansestadt Lübeck. Darüber hinaus engagiert sich Prof. Trautwein seit Jahren in hohem Maße und mit großem Erfolg in der Arbeit der Alumni, Freunde und Förderer der Universität e.V.

Mit dem Thomas-Fredenhagen-Preis der Kaufmannschaft zu Lübeck, gefördert durch die Professor Hans-Heinrich Otte-Stiftung, wurden Prof. Dr. Thorsten M. Buzug, Direktor der Instituts für Medizintechnik der Universität zu Lübeck, und sein Team ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird für wissenschaftliche Leistungen und Aktivitäten im Bereich des Technologietransfers und der Patente- und Schutzrechtsentwicklung vergeben. Prof. Buzug hat es in hervorragender Weise verstanden, auf dem hochinnovativen Gebiet des Magnetic Particle Imaging nachhaltig Kooperationen mit Wirtschaftspartnern zu etablieren, die eine erhebliche Sichtbarkeit über den BioMedTec-Campus hinaus haben. Den Preis überreichten für die Kaufmanschaft deren Präses Michael Weiß und für die Professor Hans-Heinrich Otte-Stiftung Dr. Holger Otte. Die Kaufmannschaft zu Lübeck hat sich mit Präses Weiß für die Einrichtung des Preises, der 2016 zum ersten Mal verliehen wurde, maßgeblich engagiert.

Der Preis für besonderes studentisches Engagement 2017 ging an Mourad Zoubir. Er wird für sein Engagement im Studiengang Psychologie gewürdigt, in dessen Prüfungsausschuss er mitgewirkt und die studentische Fachschaft aufgebaut hat. Außerdem ist er Gründungsvorsitzender der studentischen Initiative "Rock Your Life" und in der Initiative "Studyhacks" beteiligt.

Zu ihrem Jahresempfang 2017 begrüßten das Präsidium und der Akademische Senat am 26. April insgesamt etwa 300 Gäste aus Hochschulen, Kultur, Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie Vertreterinnen und Vertreter der gesellschaftlichen Gruppen, der Medien und des öffentlichen Lebens. Auch alle Angehörigen und die Studierenden der Universität waren zu dem Empfang eingeladen.

Erstmals fand die Veranstaltung im Forschungsgebäude des Zentrums für Gehirn, Hormone und Verhalten (Center of Brain, Behavior and Metabolism, CBBM) statt. Damit sollte auch ein Einblick in die Forschungsbereiche und die baulichen Erweiterungen der Universität vermittelt werden. Die Grüße der Landesregierung überbrachte Rolf Fischer, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein. Den Festvortrag hielt der Generalsekretär der Volkswagenstiftung, Dr. Wilhelm Krull, zum Thema „Grenzen des Fortschritts – Grenzen der Wissenschaft?“.

Der Empfang wurde live im Internet übertragen und ist dort auch weiterhin in einer Aufzeichnung zu sehen (https://www.facebook.com/UniLuebeck/). An das Festprogramm schloss sich ein Stehempfang im Foyer des CBBM an.