Mit einer langjährigen klinischen und wissenschaftlichen Expertise stärkt Prof. Minnerup das Forschungsprofil der Universität, insbesondere im Bereich der neurovaskulären Erkrankungen und der Schlaganfallmedizin. Ein zentraler Forschungsschwerpunkt ist die Optimierung der Akuttherapie des Schlaganfalls. In klinischen Studien untersucht er, wie die Auswahl von Patientinnen und Patienten für die Thrombektomie und Thrombolyse verbessert werden kann. Dabei spielt der Einsatz innovativer computertomografischer (CT) Verfahren eine wichtige Rolle, um gezielt Betroffene zu identifizieren, die von diesen Therapien profitieren könnten.

Darüber hinaus beschäftigt sich Prof. Minnerup mit der post-ischämischen Inflammation, einer Entzündungsreaktion im Gehirn, die nach einem Schlaganfall auftritt. In seiner Forschung geht es darum, diese Entzündungsprozesse besser zu verstehen und als potenzielle therapeutische Ziele zu nutzen, um neue Ansätze zur Verminderung von Langzeitfolgen bei Schlaganfällen zu entwickeln.

Ein weiterer Fokus seiner Forschung liegt auf den entzündlichen Ursachen von Schlaganfällen, speziell im Zusammenhang mit Gefäßentzündungen (Vaskulitiden). Prof. Minnerup möchte untersuchen, wie diese entzündungsbedingten Schlaganfälle besser verhindert werden können.

Neben diesen klinisch orientierten Projekten ist die Translation von Forschungserkenntnissen in die Praxis ein zentrales Anliegen von Prof. Minnerup. Er strebt an, experimentelle Erkenntnisse effizienter in klinische Studien zu integrieren und somit den Transfer in die medizinische Versorgung zu beschleunigen. Außerdem wird er in seiner neuen Rolle an der Universität zu Lübeck sowohl in der Forschung als auch in der Lehre mitwirken, u.a. in der Hauptvorlesung Neurologie.

Mit seiner breitgefächerten Forschungsexpertise möchte Prof. Minnerup die Neurologie an der Universität zu Lübeck weiter voranbringen und innovative Impulse in der Schlaganfallforschung setzen, die langfristig den Patientinnen und Patienten zugutekommen sollen. Herzlich willkommen an der Universität zu Lübeck!