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Aktuelles zur Forschung

539.000 Euro für fünf medizinische Apps

Dienstag, 03.07.2018

Frau Heike Krauth (v.l., UKSH Akademie), Prof. Dr. Dirk Rades (Klinik für Strahlentherapie), Hagen Schulze und Hannes Köhler (beide NextLabel OHG).

Interreg: Uni-Institute und -Klinik werden gefördert

Große Freude bei der Klinik für Strahlentherapie, der Klinik für Augenheilkunde und dem Zentrum für klinische Studien der Universität zu Lübeck: Der Interreg-Ausschuss hat ihnen einen Zuschuss von insgesamt ca. 539.000 Euro für die Durchführung des Projekts Novel Regional Digital Solutions for Improving Health (NorDigHealth) bewilligt.

Dabei haben sich Mediziner verschiedener Fachrichtungen aus Norddeutschland und Dänemark mit Unternehmen und regionalen Interessenvertretern zusammengetan, um die Situation sowohl von gesunden als auch von kranken Menschen durch den Einsatz innovativer, digitaler Technologien zu verbessern.

Digitale Helfer

Fünf Anwendungen werden dabei an Patientinnen und Patienten untersucht: Eine App, die Strahlenpatientinnen und -patienten an eine spezielle Haut- und Mundpflege erinnert, eine Technologie zur Früherkennung von epileptischen Anfällen, eine App zum Erkennen der Augenkrankheit AMD (Altersbedingte Makuladegeneration), eine App zur Vermeidung von Komplikationen bei Lungenkrebs sowie die digitale Erfassung von Symptomen bei operierten Darmkrebspatientinnen und –patienten. Beginn ist am 1. Januar 2019.

 „Wir freuen uns, die deutsch-dänische Zusammenarbeit in den kommenden drei Jahren fortführen zu können,“ sagt Prof. Dr. Dirk Rades, Lehrstuhlinhaber der Klinik für Strahlentherapie an der Universität zu Lübeck. „Besonders erfreulich ist, dass wir durch das Projekt lokale Start-up-Unternehmen in Dänemark und Deutschland fördern. In Lübeck werden wir mehrere Apps in enger Zusammenarbeit mit dem Projektpartner Nextlabel entwickeln und diese in unserer Klinik testen.“

Das gesamte Projekt NorDigHealth hält ca. 2,5 Millionen Euro Zuschuss und ist damit das größte im Juni 2018 bewilligte deutsch-dänische Interreg-Projekt. Neben der Universität zu Lübeck beteiligen sich zehn weitere Partner an dem Projekt, u.a. die UKSH Akademie und die Roskilde Universität. Zudem werden sich zahlreiche  Netzwerkpartner im Projekt involvieren, darunter das Institut für Krebsepidemiologie e.V. an der Universität zu Lübeck, die Hansestadt Lübeck, die Ärztekammer Schleswig-Holstein und die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft e.V.