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Donnerstag, 30.06.2011

Forschung

Weiterentwicklungen für das Magnetic Particle Imaging

Martin Schuster erhält den Philips Best-Bachelor-Preis für den besten Studienabschluss in der Informatik

Martin Schuster hat den besten Abschluss im Bachelorstudiengang Informatik der Universität zu Lübeck im Studienjahr 2010/11 erzielt. Er erhält dafür den Best-Bachelor-Preis, mit dem die Firma Philips talentierten Informatik-Nachwuchs an der Universität Lübeck fördert. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird am Freitag, dem 8. Juli 2011, um 12.15 Uhr verliehen (Hörsaal V 2).

Die Preisverleihung findet im Rahmen der Informatik-Vorlesung „Algorithmen und Datenstrukturen“ statt. Zur Veranstaltung begrüßt der Präsident der Universität zu Lübeck, Prof. Dr. Peter Dominiak. Die Laudatio auf den Preisträger hält der Sprecher der Sektionen für Informatik/Technik und für Naturwissenschaften, Prof. Dr. Jürgen Prestin.

Martin Schuster, 1986 in Leipzig geboren, hat von 2007 bis 2010 das Bachelorstudium Informatik an der Universität Lübeck mit dem Nebenfach Robotik und Automation absolviert. Er führt es jetzt mit dem Masterstudium fort. Den Abschluss als Bachelor of Science machte er mit Auszeichnung (Gesamtnote 1,0). In seiner Bachelorarbeit befasste er sich mit der „Optimierung von Spulengeometrien für Single-Sided Magnetic Particle Imaging“.

Magnetic Particle Imaging (MPI) ist ein neues bildgebendes Verfahren, das die nichtlineare Antwort von superparamagnetischen Partikeln auf ein veränderliches Magnetfeld ausnutzt. Es basiert auf der Erzeugung eines Magnetfeldes mit einem einzelnen feldfreien Punkt (FFP) und einer steil ansteigenden Feldstärke in der Umgebung dieses Punktes. MPI ist in der Lage, zum Beispiel Echtzeitaufnahmen vom Blutfluss im Herzen einer Maus zu erstellen und erlaubt bei Single-Sided-Spulentopologie einen offenen Patientenzugang.

Für die weitere Verbesserung des Verfahrens verglich Martin Schuster verschiedene Spulenparameter und deren Einfluss auf die Magnetfelder und die Leistungsaufnahme. Er konnte nachweisen, dass die Verlustleistung durch geeignete Wahl von Parametern wie Länge und Radien deutlich verringert werden kann.

Mit dem Philips-Preis, der an der Universität Lübeck erstmals 2002 vergeben wurde, fördert die Firma talentierten Nachwuchs für die Spitzenforschung in der Informatik.

Martin Schuster

Preisverleihung mit Wilke Schütte (Philips)