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Freitag, 10.08.2012

Technologietransfer

Weconomy Award für gestigon

Die Firmenausgründung der Universität zu Lübeck entwickelt Techniken zur Gestenerkennung und berührungslosen Bildnavigation

Die Firma gestigon ist einer der Gewinner des Weconomy Awards 2012, der zum sechsten Mal von Wissensfabrik und Handelsblatt verliehen wird. Der Preis honoriert gestigons Geschäftsmodell einer plattformunabhängigen Software zum Skeletttracking und zur Gestenerkennung und unterstützt gestigon beim Gewinn weiterer Partner und Kunden.

Bei gestigon handelt es sich um eine erfolgreiche Firmenausgründung aus dem Institut für Neuro- und Bioinformatik der Universität zu Lübeck. Sie erfolgte im Rahmen des EU-Projektes ARTTS (Action Recognition and Tracking based on Time-of-Flight Sensors) und wird mit der Unterstützung der EXIST-Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zur Marktreife gebracht. Im ARTTS-Projekt wurden gemeinsam mit internationalen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft wesentliche Fortschritte auf dem Bereich der Gestensteuerung erzielt.

Die Technologie der berührungslosen Bildnavigation ist auf dem Weg zur Marktreife. Gestigon hat die Software entwickelt, die Hand- und Körpergesten erkennt und in Befehle übersetzt. Das Grundprinzip des Vorgangs: Eine 3D-Kamera erfasst eine Bewegung, die Software ordnet diese Geste einem bestimmten Befehl zu. Anwendungsgebiete der gestigon-Software liegen beispielsweise in der Medizintechnik, in der Werbung und der Spieleindustrie.

Die insgesamt zehn diesjährigen Weconomy-Gewinner nehmen am 13. und 14. Oktober 2012 an einem Netzwerk-Wochenende mit Managern namhafter deutscher Unternehmen teil. Mit ihnen können sich die Jungunternehmer in zurückgezogener Atmosphäre in intensiven Vier-Augen-Gesprächen und verschiedenen Workshops über das eigene Geschäftsmodell austauschen. Die Themen und Fragestellungen reichen von Marketing über Produktentwicklung und Kundengewinnung bis hin zur Internationalisierung.

Ausrichter des Gründerwettbewerbs Weconomy sind die Wissensfabrik und das Handelsblatt. Die „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V.“ ist eine offene Plattform für Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Initiativen, die Wissen als Schlüssel für mehr Wirtschaftswachstum fördern und teilen möchten. Mittlerweile machen sich über 90 deutsche Unternehmen in dem Unternehmensnetzwerk für mehr Bildung und Unternehmertum in Deutschland stark. Neben ihrem Engagement in Bildungsprojekten unterstützt die Wissensfabrik Existenzgründer und junge Unternehmer, die vor neuen Herausforderungen stehen: damit aus Gründungen erfolgreiche Unternehmen werden. Das Handelsblatt ist die größte Wirtschafts- und Finanzzeitung in deutscher Sprache.

Dipl.-Inf. Sascha Klement, Gründer und Geschäftsführer von gestigon