Strategie und Profilbildung für die globale Wettbewerbsfähigkeit - Stabsstelle Internationalisierung eingerichtet
Die Universität zu Lübeck erfüllt die Standards der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für eine Internationalisierung der Hochschulen. Dies wurde der Universität am 5. Oktober 2016 mit der feierlichen Übergabe des Zertifikats für das Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ in Berlin bestätigt. Die Urkunde überreichten HRK-Präsident Prof. Dr. Horst Hippler und Ministerialrat Peter Hassenbach aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.
„Die Internationalisierung der Hochschulen ist von fundamentaler Bedeutung, um die globale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Deutschland langfristig zu sichern“, so die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka. „Durch die Auditierungen haben wir wichtige Erkenntnisse darüber gewonnen, wie Hochschulen sich auf internationale Anforderungen besser einstellen können. Das Audit hat damit einen positiven Gesamteffekt für das gesamte deutsche Hochschulsystem produziert.“
Das Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ unterstützt die teilnehmenden Institutionen bei der Entwicklung einer institutionellen Internationalisierungsstrategie sowie der Herausarbeitung ihres internationalen Profils. Dabei verknüpft es institutionelle Selbstreflexion mit externer Beratung, um einen hochschulweiten Internationalisierungsprozess anzustoßen und zu fördern.
Die Universität zu Lübeck hatte sich nach der Einreichung eines Selbstberichtes zur Internationalisierung im März dieses Jahres der Vor-Ort-Auditierung durch ein Team von international erfahrenen Beraterinnen und Beratern unterzogen. Im Ergebnis erhielt die Universität Ende Juli einen durchweg positiven Empfehlungsbericht für die weiteren Schritte zur Internationalisierung. Der Bericht attestierte der Universität bereits beträchtliche Erfolge auf dem Weg der Internationalisierung und sehr gute Voraussetzungen für die weiteren Schritte. Das Beraterteam unterstützte namentlich die Einrichtung einer Stabsstelle Internationalisierung, um den Prozess effizient zu koordinieren. Dieser Empfehlung ist die Universität nachgekommen, indem sie zum 1. Oktober 2016 die Stabsstelle eingerichtet und Dr. Mirko Kirschkowski mit deren Leitung und Aufbau betraut hat.
„Die Zertifizierung ist für uns Ansporn, unser internationales Profil weiter zu schärfen, um international sichtbarer zu werden und internationale wissenschaftliche Kooperationen voranzutreiben“, sagt Dr. Kirschkowski. „Zugleich möchten wir gemeinsam mit allen Universitätsmitgliedern einen interkulturellen Campus schaffen, der attraktiv für internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende ist.“
HRK-Präsident Prof. Dr. Horst Hippler sagte zum Audit „Internationalisierung der Hochschulen“: „Das ist eine wirkliche Erfolgsgeschichte. Angesichts der großen Resonanz bei den Hochschulen und der Nachhaltigkeit des Audit hat es das deutsche Hochschulsystem hinsichtlich seiner internationalen Ausrichtung und Profilierung spürbar gestärkt und ihm einen echten Wettbewerbsvorteil verschafft. Das Audit hat sich als Qualitätssicherungsinstrument etabliert, das unverzichtbar geworden ist.“
Unter den jetzt in Berlin ausgezeichneten Hochschulen, die in den vergangenen zwei Jahren den Audit-Prozess durchlaufen haben, waren 13 Universitäten und neun Fachhochschulen. Weitere vier Hochschulen haben ein „Audit kompakt“ absolviert. In insgesamt sieben Jahren haben 80 Hochschulen im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts den Audit-Prozess durchlaufen.
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