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Freitag, 13.10.2017

Forschung

Ukrainische Biologin verstärkt das Forscherteam der Lübecker Biobank

Begrüßung von Dr. Svetlana Rozanova durch den Präsidenten der Universität zu Lübeck, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hendrik Lehnert

Dr. Svetlana Rozanova entwickelt neue Standards für die Qualitätskontrolle von Gewebe- und Flüssigproben

Dr. Svetlana Rozanova ist neue wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Sektion für Translationale Chirurgische Onkologie und Biomaterialbanken der Universität zu Lübeck. Die Biologin kommt aus der Abteilung für Kryobiophysik der Nationalen Akademie der Wissenschaften in Kharkiv, Ukraine. Sie wurde mit einem zweijährigen Forschungsstipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung ausgezeichnet.

Dr. Rozanova wird unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Jens Habermann und Prof. Dr. Timo Gemoll neue Qualitäts- und Zersetzungsmarker in Gewebe- und Flüssigproben untersuchen, die künftig eine standardisierte Qualitätskontrolle im Bereich der Biomaterialbanken ermöglichen.

Ausgangspunkt des von Dr. Rozanova bearbeiteten Projektes „Comprehensive evaluation of pre-analytical sampling and storing modalities on the genome, transcriptome, and proteome level“ ist die steigende Bedeutung prä- und post-analytischer Einflussfaktoren in der personalisierten, klinischen Forschung und im Bereich der Krankenhaus-integrierten Biobanken.

So wird es in Zukunft unabdingbar sein, eine hohe Vergleichbarkeit der Probenqualität in der klinischen Forschung zu gewährleisten, die u.a. durch die Harmonisierung von Präanalytik und Qualitätsmanagement hinterlegt ist. Dafür müssen detaillierte Protokolle und Standard-Operation-Procedures (SOPs) als Standard definiert und neu umgesetzt werden.

Bereits in ersten Untersuchungen konnten vielversprechende Ergebnisse im Bereich der Exosomenforschung und deren Aufarbeitung gewonnen werden, die nun im Folgenden validiert werden. „Die Förderung von Frau Dr. Rozanova spiegelt erneut die Wichtigkeit von Forschungsaktivitäten im Bereich des Biobankings wider, um in Zukunft aussagekräftige Ergebnisse in die Klinik zu translatieren. Besonders freue ich mich auf den internationalen Austausch mit den Experten aus der Ukraine“, fasst Prof. Habermann die Bedeutung der neuen Forschungsstelle zusammen.