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Freitag, 28.03.2003

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Tragfähige Grundlage für künftige Planungssicherheit

Erste Stellungnahme zum Bericht der Expertenkommission Hochschulentwicklung

Zum heute vorgelegten Bericht der Expertenkommission Hochschulentwicklung Schleswig-Holstein ("Erichsen-Kommission") nimmt der Rektor der Universität zu Lübeck, Prof. Dr. rer. nat. Alfred X. Trautwein, wie folgt Stellung.

"Die Universität zu Lübeck dankt den Gutachtern für die engagierte Arbeit und erkennt das Bemühen, einen ausgewogenen Strukturvorschlag zu unterbreiten, ausdrücklich an.

Zusammenfassend kann in einer ersten Bewertung festgestellt werden, dass die Beurteilung der Universität Lübeck durch die Expertenkommission sehr gut ausgefallen ist. Die Kommission bestätigt die dynamische Entwicklung neuer medizinnaher und ausgezeichnet nachgefragter Studiengänge im letzten Jahrzehnt.

Die Empfehlung des Expertenrates, die Lübecker Studiengänge zu erhalten und weiter zu profilieren, wird die Universität zügig umsetzen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Landesregierung die von der Kommission empfohlene Mittelverstärkung für die Studiengänge Molekulare Biotechnologie, Medizintechnik, Computational Life Science und Informatik zielgerichtet aus freiwerdenden Umstrukturierungsmitteln einsetzt.

Die Universität begrüßt die Einrichtung eines Hochschulrates und erwartet, dass die Empfehlungen der Expertenkommission in angemessener Weise weiterentwickelt werden. Die Universität bedauert die tiefen Einschnitte in die Fächerstruktur der Medizin und wird zusammen mit Hochschulrat und Land die Auswirkungen sorgfältig erörtern und prüfen. Die von der Kommission vorgeschlagene Reduzierung der Studienplätze in der Medizin bedarf ebenfalls einer kritischen Diskussion. Diese sollte insbesondere im Hinblick auf die gegenteilige Empfehlung der Hamburger Expertenkommission vom Februar 2003 geführt werden.

Das Gutachten der Expertenkommission ist eine tragfähige Grundlage für künftige Planungssicherheit, die von der Universität für die nachhaltige Förderung von Forschung und Lehre dringend benötigt wird."