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Samstag, 27.01.2018

Studium

Starke Programmierer-Teams der Uni Lübeck

Studierende aus Informatik und Robotik nahmen an der bundesweiten Ausscheidung des International Collegiate Programming Contest teil - Hoher Teamgeist und gute Abstimmung gefordert

Studierende der Universität zu Lübeck waren beim diesjährigen bundesweiten Wintercontest im Programmierwettbewerb der Association for Computing Machinery (ACM) erfolgreich vertreten. Mit sieben Informatik-Teams traten sie am 27. Januar gegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben anderen deutschen Universitäten an. Insgesamt waren etwa 100 Teams aus sechs Standorten beteiligt. Die Aufgabe: in fünf Stunden möglichst viele von 13 gestellten Problemen in möglichst kurzer Zeit lösen.

Gunnar Bergmann, Ian Pösse und Marcel Wienöbst vom Lübecker Team „stoptryharding“ belegten mit neun gelösten Problemen einen sehr guten 14. Platz. Gesamtsieger wurde das Team „<(OvO)>“ aus Saarbrücken. Ihm war es als einzigem gelungen, alle Probleme zu lösen, gefolgt von den Teams „ApfeLMUs“ und „Hello KITty“ aus München bzw. Karlsruhe mit jeweils zwölf gelösten Problemen auf den Plätzen zwei und drei.

Der Wettbewerb war von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg organisiert. Die Lübecker Beteiligung koordinierte Tim Kunold, M.Sc. und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theoretische Informatik der Universität. Die weiteren Lübecker Teams waren “ls | grep solutions.xml”, “team.getName()”, “Bits Please”, “Winteger”, “Masters of FizzBuzz” und “Team FormatC“.

Die ACM ist die älteste und größte Informatikervereinigung der Welt. Seit 1970 richtet sie den International Collegiate Programming Contest (ICPC) aus, der in den 70er-Jahren als rein texanischer Programmierwettbewerb startete und sich dann schnell über die ganze Welt ausgebreitet hat. Am zweistufig ablaufenden ICPC mit Regionalentscheidungen und Finale nehmen Studenten aus aller Welt teil.

Während des Wettbewerbs teilen sich die Teams zu dritt einen Computer, an dem die Programme geschrieben werden. Während einer programmiert, denken die beiden anderen über weitere Probleme nach, um ihre Lösungswege dann, sobald der Rechner frei wird, selbst einzugeben. Das ganze erfordert einen hohen Teamgeist und gute Abstimmung untereinander, denn kaum etwas ist so unbefriedigend, als die Lösung zu einem Problem gefunden zu haben, aber erst noch 15 oder 20 Minuten warten zu müssen, bis der Computer frei ist und man sie auch programmieren kann.

Frederik Adebahr und Jakob Greten vom Lübecker Team "Winteger" (Foto: TCS)