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Mittwoch, 13.03.2002

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Richtfest des Neubaus für Informatik und Medizintechnik

Elf Uni-Institute, Fachhochschule und Fern-Uni Hagen werden das 20 Millionen Euro teure Gebäude gemeinsam nutzen

Die Informatik-Institute der Lübecker Universität, bislang an vier verschiedenen Standorten in der Hansestadt untergebracht, bekommen ein gemeinsames Institutsgebäude. Am Mittwoch, dem 13. März 2002, um 14 Uhr ist Richtfest des Neubaus für Informatik und Medizintechnik. Anwesend ist auch die Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, Ute Erdsiek-Rave.

Das Gebäude, das für insgesamt ca. 20,45 Millionen Euro (ca. 40 Millionen Mark) neben dem Zentralklinikum und den naturwissenschaftlichen Universitätsinstituten entsteht, wird im Bereich Medizintechnik auch von der Fachhochschule Lübeck genutzt werden. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für Ende dieses oder Anfang kommenden Jahres geplant. Der Lehrbetrieb soll zum Wintersemester 2003/04 aufgenommen werden.

Der Baukörper bildet mit zwei rechtwinkligen Schenkeln und einem Bogen als Bindeglied eine ringförmige Struktur, wodurch die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen einzelnen Gebäudebereichen und Instituten begünstigt werden. Für den Entwurf des Neubaus wurde das städtebaulichen Planungskonzept des neuen Hochschulstadtteils Lübeck berücksichtigt.

Der erste Bauabschnitt umfasst die Erstellung des Gebäudes bis zum zweiten Obergeschoss. Flächenmäßig sind hierin Funktionsbereiche der Universität für elf Institute (Institut für Medizinische Mess- und Automatisierungssysteme, für Telematik, für Programmiersprachen und Softwaretechnik, für Informationssysteme, für Technische Informatik, für Robotik und Kognitive Systeme, für Medizinische Informatik, für Multimediale und Interaktive Systeme, für Medientechnik und Medienproduktion, für Signalverarbeitung und Prozessrechentechnik sowie für Neuro- und Bioinformatik), der FernUniversität Hagen, Teilbereiche des Flächenbedarfs für Lehre und Infrastruktur sowie der Fachhochschule Lübeck (FHL) mit dem Studiengang Medizintechnik enthalten.
 
Der zweite Bauabschnitt beinhaltet die Ergänzungen der Schenkel im dritten Obergeschoss und die Aufstockung des Rundbaus um das zweite Obergeschoss mit Flächen für die Institute für Mathematik und Theoretische Informatik der Universität sowie Seminarräume und Forschungslabore für den Studiengang Medizintechnik der FHL. Das Gebäude wird an das Mediennetz der Universität und des Klinikums angebunden.

Für den ersten Bauabschnitt mit 5.500 Quadratmetern Hauptnutzfläche entstehen Baukosten von ca. 16,36 Millionen Euro (ca. 32 Millionen Mark), für den zweiten Bauabschnitt mit 1.000 Quadratmetern ca. 4,09 Millionen Euro (ca. 8 Millionen Mark). Die Bruttogeschossfläche wird insgesamt 12.600 Quadratmeter, der Bruttorauminhalt insgesamt 45.700 Kubikmeter betragen.

Bauherr ist das Land Schleswig-Holstein mit finanzieller Beteiligung des Bundes. Entwurf, Bauausführung, technische Gebäudeausrüstung und Projektsteuerung liegen beim Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH), Zweigniederlassung Lübeck, Hochschulbau. Die Gesamtleitung hat Baudirektor Dipl.-Ing. Christian Jäger.

Auf den Internetseiten der Universität ist das Emporwachsen des Neubaus ständig live zu besichtigen.