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Mittwoch, 24.05.2023

Gleichstellung

Projekt zum Thema Vielfalt wird mit 30.000 Euro gefördert

Start eines bundesweiten Programms

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) „Vielfalt an deutschen Hochschulen“. Insgesamt 33 Hochschulen wurden bundesweit für die Förderung ihrer ganzheitlichen Diversitätskonzepte ausgewählt. Darunter ist auch das Projekt „Sichtbarkeit. Sensibilisierung. Selbstreflexion.“ der Universität zu Lübeck.

Im kommenden Wintersemester erhält die Universität zu Lübeck dafür 30.000 Euro, um die Ideen umzusetzen. An der Universität wird es bei dem Projekt „Sichtbarkeit. Sensibilisierung. Selbstreflexion.“ darum gehen, diskriminierende Strukturen sowie Denk- und Handlungsmuster bewusst zu machen und ihnen entgegenzuwirken - ein institutioneller Lernprozess. „Im Projekt werden ein Online-Selbstlernkurs ‚Unconscious Bias‘ implementiert und eine Antidiskriminierungskampagne durchgeführt“, sagt Dr. Jonathan Kohlrausch von der Konfliktberatung und Antidiskriminierungsstelle der Universität, der das Projekt konzipiert hat und leitet.

Parallel wird ein ganzheitliches Monitoring entwickelt, das bereits auf die Maßnahmen angewandt wird. „Wir wollen die Wirksamkeit unserer Maßnahmen überprüfen, um sie fortlaufend an die Bedarfe und Perspektiven der vielfältigen Personen- und Statusgruppen an der Universität anzupassen“, sagt Dr. Jonathan Kohlrausch. Zum Abschluss sollen dann die Projekterfahrungen in einer öffentlichen Veranstaltung geteilt und zur Diskussion gestellt werden.

Wichtige Bedeutung

„Wir freuen uns sehr über die Förderung des Projektes“, sagt die Präsidentin der Universität zu Lübeck, Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach. „An der Universität zu Lübeck hat das Thema Diversity eine wichtige Bedeutung. Es sollen sich alle Studierenden und Mitarbeitenden mit ihren Potentialen einbringen können und gleiche Chancen auf Bildung, Arbeit und Karriere haben. So haben wir in den vergangenen Jahren die die Charta der Vielfalt unterzeichnet und eine Strategie für den Bereich entwickelt. Dass die Universität zu Lübeck zu den 33 geförderten Hochschulen gehört, ist eine echte Auszeichnung, die uns viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet“, sagt Prof. Gillessen-Kaesbach.

„Durch die Initiative können wir die Hochschulen gezielt bei der Umsetzung passgenauer Diversitätsmaßnahmen unterstützen“, sagt Prof. Walter Rosenthal, Präsident der HRK. „Nur durch eine ganzheitliche, in alle hochschulischen Handlungsebenen hineinwirkende Auseinandersetzung mit Diversität können wirksame Maßnahmen gegen strukturelle Diskriminierung und für eine diversitätsfördernde und wertschätzende Hochschulkultur etabliert werden“, sagt Rosenthal.

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, sagt: „Die Vielfalt der Menschen an unseren Hochschulen ist eine Stärke und eine Chance. Sie bereichern den Hochschulstandort Deutschland durch ihre unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen. Wissenschaft, Forschung und Lehre können davon nur profitieren. Es ist unser Ziel, Vielfalt sichtbarer zu machen und Diskriminierungen abzubauen oder gleich zu verhindern.“

Eine Karte bietet eine Übersicht über alle geförderten Projekte.