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Dienstag, 25.09.2018

Personalie

Prof. Magdalena Rafecas in Leitungsposition der EFOMP gewählt

Prof. Dr. Magdalena Rafecas (Foto: Alexandra Klenke-Struve / Universität zu Lübeck)

Die Physikerin kam nach dem Studium in Valencia über Genf und München nach Lübeck

Prof. Dr. Magdalena Rafecas aus dem Institut für Medizintechnik der Universität zu Lübeck ist zur stellvertretenden Vorsitzenden im Projektausschuss der Europäischen Föderation der Organisationen für Medizinische Physik (EFOMP) gewählt worden.

Die Motivation für ihr Engagement auf europäischer Ebene bezieht sie auch aus ihrem eigenen Karriereweg: Prof. Rafecas hat in Valencia, Spanien, Physik studiert. Sie forschte zunächst bei der Europäischen Organisation für Kernforschung, dem CERN, in Genf und ging dann als Marie-Curie-Stipendiatin für ihre Doktorarbeit an die Technische Universität München. Nach einer Professur an der Universität von Valencia wurde sie 2015 als Professorin für das Fachgebiet "Instrumentierung der medizinischen Bildgebung" nach Lübeck berufen.

Besonders spannend an der Medizinischen Physik findet sie, dass Fortschritte auf diesem Gebiet die gemeinsamen Anstrengungen unterschiedlicher Fachdisziplinen erfordern: zum Beispiel der Teilchen- und Kernphysik, der Mathematik, der Ingenieurswissenschaften und der Medizin. „Mich fasziniert zu erleben, wie auch Fortschritte in ganz anderen Bereichen, beispielsweise in der künstlichen Intelligenz oder Materialforschung, unsere Arbeit unterstützen und neue Wege öffnen“, sagt sie.

Worauf es ihr in ihrer Forschung vor allem ankommt, wenn sie zusammen mit anderen Physikern und Ingenieuren Algorithmen für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) entwickelt oder einen PET-Prototypen baut: langfristig die Gesundheitsversorgung zu verbessern und das Wissen für Medizin und Biowissenschaften zu vermehren.

Für ihre Arbeit in der EFOMP bezieht sie sich auf das alte römische Motto „In der Einheit liegt die Kraft". Die 1980 in London gegründete Föderation dient als Dachorganisation für die nationalen Mitgliedervereinigungen in der Medizinischen Physik. Prof. Rafecas findet besonders die anspruchsvollen Fortbildungsangebote wichtig, mit denen der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert, in Forschungsprozesse integriert und zu eigenem Engagement motiviert wird.