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Montag, 06.03.2017

Forschung

Neue Hoffnung bei chronischen Durchschlafstörungen

Studie im Schlaflabor - Geringere Tagesmüdigkeit und bessere Konzentration erwartet

Das Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP) der Universität zu Lübeck beteiligt sich unter Leitung von Professor Dr. Klaus Junghanns an einer Studie zur Zulassung eines neuen Medikamentes gegen Durchschlafstörungen. Das neue Präparat wurde bereits genau untersucht und ist nebenwirkungsarm. Es wird nun bei Menschen mit chronischen Schlafproblemen eingesetzt und verglichen mit einem bereits zugelassenen und erprobten Schlafmittel. Es wird erwartet, dass es gut gegen Durchschlafstörungen hilft, aber auch besser die Tagesmüdigkeit verringert.

Viele Schlafmittel wirken auch noch am Morgen nach und beeinträchtigen die Konzentration, das Gedächtnis und die Sicherheit auf den Beinen beim Gehen und Treppensteigen. Das neue Präparat verspricht hier deutliche Vorteile, weil es einen anderen Wirkansatz hat.

Um an der Studie teilnehmen zu können, sollten die Betroffenen regelmäßig länger als eine Stunde in der Nacht wach liegen und tagsüber dadurch verstärkt erschöpft und müde sein. Sie werden im Rahmen der Studie über einen Monat intensiv begleitet und schlafen wiederholt im Schlaflabor, damit der Effekt auf den Schlaf und die Konzentration genau bestimmt werden kann. Neben der zu erwartenden Schlafverbesserung erhalten die Patienten auch eine finanzielle Aufwandsentschädigung.

Interessenten melden sich bitte unter dem Stichwort „Studie zu Durchschlafstörungen“ auf der schlafmedizinischen Station der ZIP unter Telefon 0451-500-98890.

Prof. Dr. Klaus Junghanns (Foto: René Kube)