Uni Lübeck wirbt mit Plakataktion „Women Wildly Wanted“ für die Medieninformatik
Zwischen 10 und 20 Prozent schwankt der Anteil weiblicher       Studierender der Informatik an der Universität Lübeck. „Das ist zu wenig“,       meint Prof. Dr. Michael Herczeg, Direktor des Instituts für       Multimediale und Interaktive Systeme: „Unser Wunsch sind 50       Prozent!“ Gerade die Medieninformatik hat ein großes Potenzial für       Frauen. 
       
       „Women Wildly Wanted“ lautet daher das Motto, mit dem die Lust für       den Studiengang geweckt werden soll. Die Lerninhalte scheinen       gerade unter den Abiturientinnen nicht bekannt zu sein. „Viele       glauben offenbar, hier gäbe es nur ‚Computer-Nerds’. Doch gerade       in der Medieninformatik ist interdisziplinäres und       kultursensitives Denken überaus wichtig“, sagt Prof. Herczeg. 
       
       Der Schwerpunkt der Lübecker Medieninformatik liegt in der Frage:       Wie kann der Mensch interaktive digitale Systeme am besten       nutzen? Das Studium baut auf der allgemeinen Informatik auf, weist       darüber hinaus jedoch viele Querverbindungen zu anderen       Disziplinen wie Psychologie, Ergonomie, Pädagogik und Soziologie       auf. Ein weiterer Reiz liegt in der engen Verbindung mit       Life-style-Themen und Design. Anwendungen für Medieninformatik       gibt es unter anderem bei Pods, Pads, Spielekonsolen,       Digitalkameras, Smartphones, MP3-Playern, Informationssystemen,       Assistenz- und Navigationssystemen. Hier finden die Absolventen       der Lübecker Medieninformatik nach dem Studium mühelos       anspruchsvolle Jobs.
       
       Die Aktion wird gesponsert von der MACH AG, dem Marketing Club       Lübeck, der Seegelke Kommunikation Werbeagentur, Ströer Deutsche       Städte Medien sowie der Druckerei Ellerhold. Auf einem Pressegespräch in der Universität am 24. Juni stellten die Akteure und Unterstützer die Kampagne und ihre       Zielsetzungen vor.
       
       Ursprünglich hatte das IT-Unternehmen MACH AG eine solche       Plakataktion als Sachpreis mit dem Lübecker Marketing-Award 2010       gewonnen. Die MACH AG gab den Preis aber weiter, weil „mit der       Stärkung der Uni ein viel größerer Nutzen entsteht,“ wie Vorstand       Dr. Margrit Müller-Ontjes erläutert, „auch für die Lübecker       Wirtschaft und die Stadt Lübeck“. Seit Jahren besteht eine       Zusammenarbeit mit der Informatik der Universität Lübeck: „Für uns       ist das ein Stück gelebte ‚Stadt der Wissenschaft’.“  
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