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Freitag, 12.01.2007

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Lübecker Graduiertenschule neuer Exzellenzkandidat

Informatik in Medizin und Lebenswissenschaften

Informatik in Medizin und Lebenswissenschaften

"Informatik in Medizin und Lebenswissenschaften" jetzt neben der Entzündungsforschung in der zweiten Bewilligungsphase

Die beantragte Graduiertenschule "Informatik in Medizin und Lebenswissenschaften" an der Universität zu Lübeck hat in der neuen Runde der Exzellenzinitiative die erste Bewilligungshürde genommen. Der Exzellenzcluster zur Entzündungsforschung, der von den Universitäten Kiel und Lübeck sowie vom Forschungszentrum Borstel schon im vergangenen Jahr beantragt worden war, ist im Auswahlverfahren der diesjährigen zweiten Runde ebenfalls wieder vertreten. Rektor Prof. Dr. med. Peter Dominiak äußerte sich stolz darüber, dass die Universität Lübeck auch mit der neu beantragten Graduiertenschule in die engere Wahl der Exzellenzuniversitäten aufgenommen worden ist. Die Entscheidung bestätige den hervorragenden Stand der Lübecker Forschung.

Die Gemeinsame Kommission für die Exzellenzinitiative, bestehend aus der Fachkommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Strategiekommission des Wissenschaftsrats, gab heute bekannt, welche Universitäten zur Einreichung der vollständigen Anträge aufgefordert werden. Damit wurden 84 der bundesweit insgesamt 278 Projektvorschläge für Graduiertenschulen und Exzellenzcluster ausgewählt. Über ihre Förderung wird der Bewilligungsausschuss für die Exzellenzinitiative nach weiteren Begutachtungen am 19. Oktober 2007 entscheiden.

Die geplante Lübecker Graduiertenschule "Informatik in Medizin und Lebenswissenschaften" ("Computing in Medicine and Life Sciences") gliedert sich in ein Programm für interdisziplinäre Forschung zwischen Medizin und Informatik und ein Programm für die Anwendung von Informatik in den Life Sciences. Beide Programme richten mit einer Anschubfinanzierung und zusätzlichen externen Drittmitteln Forschungszweige ein, die sich zum einen mit Neurotechnologie, Navigation und Robotik und zum anderen mit Medizinischer Struktur- und Zellbiologie befassen. Für einen erfolgreichen Technologietransfer aus der Grundlagenforschung wird ein Beirat mit Persönlichkeiten aus Industrie, Kapitalwirtschaft und öffentlichen Einrichtungen gebildet. Seine Mitglieder sind direkt an der Ausbildung der Doktoranden beteiligt. Die Schule wird jährliche Sommerakademien an Partneruniversitäten im baltischen Raum veranstalten, um auch von dort höchstqualifizierte Absolventen zu gewinnen. Federführend für das Konzept ist Prof. Dr.-Ing. Achim Schweikard, Direktor des Instituts für Robotik und Kognitive Systeme der Universität zu Lübeck.

Das Programm zur Exzellenzförderung soll die Differenzierung der deutschen Hochschullandschaft nach Qualitätsgesichtspunkten voranbringen und damit die internationale Sichtbarkeit deutscher Universitäten erhöhen. Es ist auf fünf Jahre angelegt und hat ein Fördervolumen von insgesamt 1,9 Milliarden Euro.

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