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Dienstag, 01.08.2017

Personalie

IT-Sicherheit: Prof. Dr.-Ing. Thomas Eisenbarth

Zum 1. August hat Prof. Dr.-Ing. Thomas Eisenbarth die neue Professur für IT-Sicherheit an der Universität zu Lübeck angetreten und die Leitung des neugegründeten und gleichnamigen Instituts übernommen

Thomas Eisenbarth wurde 1979 in Haselünne, Niedersachsen geboren. An der Ruhr-Universität Bochum studierte er Elektro- und Informationstechnik und schloss 2006 mit dem Diplom ab. Im Anschluss promovierte er bis 2009 am Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit in Bochum.  Im Jahre 2010 ging Prof. Eisenbarth als Assistant Professor an die Florida Atlantic University in den USA, wo er für zwei Jahre erfolgreich tätig war und einen NSF CAREER Award erhielt. Im Verlauf wechselte er an das Worcester Polytechnic Institute (WPI) in Worcester, Massachusetts. Dort setzte er bis 2017 als Assistant Professor und später als Associate Professor seine Forschung in der IT Sicherheit im Verbund mit anderen Sicherheitsforschern fort.

Prof. Eisenbarths Forschungsschwerpunkte in der IT-Sicherheit liegen in der angewandten Kryptographie und in der Systemsicherheit. Insbesondere forscht er an der Sicherheit eingebetteter Systeme, sicheren Mikroarchitekturen sowie an der effizienten und sicheren Implementierung kryptographischer Verfahren. Das in den Medien breit diskutierte Thema der Cloudsicherheit wird von seiner Forschung ebenso abgedeckt wie die Sicherheit von Mobilen Systemen wie Handys. Insbesondere gelang es seiner Gruppe am WPI nachzuweisen, dass kryptographische Schlüssel in der Amazon Cloud nicht sicher sind. Mit Hilfe seiner Forschungsergebnisse wurde diese Sicherheitslücke inzwischen behoben.

In Lübeck gefällt Prof. Eisenbarth an der neuen Aufgabe die Herausforderung, ein neues Institut aufzubauen, innovative Forschung zu betreiben und die Universität zu Lübeck als neuen Standort für IT-Sicherheit im Norden zu etablieren. Die enge Verbindung mit dem UKSH ermöglicht es auch, neue Forschungsschwerpunkte zu setzen, zum Beispiel in der Sicherheit von medizinischen Geräten und Anwendungen.

Eine wichtige Aufgabe des neuen Instituts ist außerdem die Lehrbetreuung des neuen Studiengangs für IT Sicherheit, der jetzt im zweiten Jahr läuft und die Anzahl der Einschreibungen fast verdoppeln konnte.

Prof. Dr.-Ing. Thomas Eisenbarth