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Donnerstag, 19.12.2013

Partner der Universität

Förderung von Existenzgründungen

Prof. Dominiak, Präses Kühn, Prof. Bartels (sitzend), Hauptgeschäftsführer Schöning, Prof.es Buzug und Klein (stehend, jeweils v.l.n.r.; Foto: FH Lübeck)

Industrie- und Handelskammer, Universität und Fachhochschule Lübeck vereinbaren Maßnahmenkatalog für die Stärkung der Wirtschafts- und Wissenschaftsregion

Die Industrie- und Handelskammer zu Lübeck, die Universität zu Lübeck und die Fachhochschule Lübeck vertiefen ihre Zusammenarbeit bei der Förderung von Existenzgründungen an den Lübecker Hochschulen. Dazu vereinbarten sie einen umfassenden Maßnahmenkatalog. Einen entsprechenden Letter of Intent unterzeichneten die Spitzen der drei Einrichtungen heute (19. Dezember 2013) im GründerCube, dem zentralen Gebäude für alle Gründungsfragen auf dem Hochschulcampus.

Für die IHK unterzeichneten Präses Friederike C. Kühn und Hauptgeschäftsführer Lars Schöning, für die Universität Präsident Prof. Dr. Peter Dominiak und Vizepräsident Prof. Dr. Thorsten M. Buzug und für die Fachhochschule Präsident Prof. Dr. Stefan Bartels und Prof. Dr. Jürgen Klein, wissenschaftlicher Projektleiter des Kompetenzzentrums Gründung und Management.

„Erfolgreiche Existenzgründungen aus der Hochschullandschaft sind immer auch das Resultat erfolgreicher Allianzen der wichtigsten Wirtschafts- und Wissenschaftspartner und ihrer Kompetenzen vor Ort. Umfassende Beratungs- und Serviceleistungen im Gründer-Cube und die Beteiligung an der Stiftungsprofessur für Entrepreneurship sind unser aktiver Beitrag in diese auch überregional beispielhafte Allianz. Von unseren Kontakten zur regionalen Wirtschaft werden vor allem die Studenten der beiden Hochschulen sowie alle Gründungsinteressierten profitieren, denen wir damit wichtige Einblicke in die Unternehmenspraxis ermöglichen und Unternehmertum erlebbar machen“, betonte Friederike C. Kühn, Präses der IHK zu Lübeck.

Prof. Dr. Peter Dominiak, der Präsident der Universität zu Lübeck, sagte anlässlich der Unterzeichnung der Vereinbarung: „Zusammen mit der Industrie- und Handelskammer und der Fachhochschule stellt die Universität ideale Bedingungen für eine fruchtbare Gründungskultur auf dem BioMedTec Wissenschaftscampus bereit. Ich freue mich, dass die langjährige und bewährte Partnerschaft heute zur Vereinbarung eines ausgesprochen zukunftsweisenden Maßnahmenkatalogs für noch mehr erfolgreiche Ausgründungen geführt hat. Also: ‚Grünes Licht‘ und ‚Start frei‘ für alle Ideen aus der Wissenschaft mit ökonomischem Potenzial!“

Prof. Dr. Stefan Bartels, der Präsident der Fachhochschule Lübeck, sagte: „Die Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule, der Universität und der regionalen Wirtschaft auf den Gebieten Biowissenschaften, Medizin und Technik hat sich seit langem bewährt. Sie ist ein immer wichtiger werdender Wirtschaftsfaktor am Standort Lübeck. Eine wesentliche Rolle spielt hier das Zentrum für Gründung und Management der Fachhochschule, das seit vielen Jahren  eine Schnittstellenfunktion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erfüllt. Im GründerCube, dem nunmehr gemeinsamen Zentrum für Ausgründungen und Entrepreneurship auf dem Campus, wird die Gründungskultur weiter befördert. Jetzt gilt es, gemeinsam das innovative Potential aus den Köpfen unserer Absolventinnen und Absolventen zur weiteren Entwicklung des Wissenschafts- und Wirtschafts-standortes Lübeck zu nutzen.“

Der Letter of Intent konkretisiert die im Juni vergangenen Jahres geschlossene gemeinsame Kooperationsvereinbarung für einen weiteren Ausbau der Wirtschafts- und Wissenschaftsregion in ihrer Leistungsfähigkeit, die Stärkung innovativer, technologieorientierter Unternehmensgründungen und die damit verbundenen positiven Wachstums- und Beschäftigungseffekte.

Für die weitere Verbesserung des Gründungsklimas und die Förderung von Unternehmergeist an den Hochschulen sowie die Steigerung der Anzahl technologieorientierter und wissensbasierter Unternehmensgründungen vereinbaren IHK, Universität und Fachhochschule ab dem laufenden Wintersemester 2013/14 eine Reihe gemeinsamer Angebote für Studierende und Hochschulangehörige, die sich auf die geplanten Aktivitäten im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten EXIST-Projektes „Gründerhochschule“ beziehen.

Es sind dies im Einzelnen:

  • Praxisleitfaden „Existenzgründungen aus Lübecker Hochschulen“ (Um Gründungsinteressierte zu unterstützen, entwickelt die IHK mit ihren Kooperationspartnern einen ab Sommer 2014 verfügbaren Praxisleitfaden, der die Angebote der verschiedenen Akteure übersichtlich abbildet.)
  • Erstsemester-Veranstaltungswoche an der Universität und Erstsemesterwoche an der Fachhochschule (Die IHK nimmt zu Beginn jedes Semesters mit einem Vertreter an den Einführungsveranstaltungen für neue Studentinnen und Studenten teil.)
  • Basislager – Informationstag für ExistenzgründerInnen auf dem Gründercampus (Die IHK bietet in Absprache mit der Universität und der Fachhochschule ein- bis zweimal im Semester eine Informationsveranstaltung für gründungsinteressierte Studentinnen und Studenten sowie Hochschulangehörige an. In einem vierstündigen Seminar werden die Themen Chancen und Risiken der Selbständigkeit, Informationsquellen und -hilfen, Gründungsformalien und Anforderungen, von der Geschäftsidee zum Geschäftskonzept, Finanzierung und öffentliche Förderprogramme behandelt.)
  • Finanzierungssprechtage im GründerCube (Die IHK führt in jedem Semester zusammen mit einem Förderlotsen der Investitionsbank Schleswig-Holstein Finanzierungssprechtage im GründerCube durch. In Einzelgesprächen werden Finanzierungsvorschläge für Gründungsvorhaben und bestehende Unternehmen erarbeitet.)
  • Beratertag „Gewerbliche Schutzrechte“ im GründerCube (Die IHK bietet regelmäßig in jedem Semester zusammen mit der Wirtschaft- und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH in Absprache mit der Universität und Fachhochschule einen Beratertag auf dem BioMedTec Wissenschaftscampus an. Er umfasst einen Vortrag zu den gewerblichen Schutzrechten und bietet anschließend die Möglichkeit zur individuellen Einstiegs-beratung durch einen Patentanwalt.)
  • PriME Cup (Dabei handelt es sich um ein Unternehmensplanspiel, welches von der Universität zu Lübeck jedes Jahr organisiert wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen in einem realistischen Umfeld und unter Druck unternehmerische Entscheidungen, lernen Geldflüsse im Fertigungsbetrieb kennen, interpretieren Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Bilanzen und ziehen daraus die richtigen Konsequenzen. Die IHK organisiert in diesem Rahmen einen Unternehmervortrag.)
  • Unternehmensbesichtigungen (Die IHK betreut drei Kreise der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Sie lädt interessierte Studentinnen und Studenten sowie Hochschulangehörige laufend zur Teilnahme an Unternehmensbesichtigungen, die von den Wirtschaftsjunioren organisiert werden, ein.)
  • Mentorenprogramm für High-Tech-Gründungen (Existenzgründerinnen und -gründern und Start-Ups aus dem Hochschulumfeld wird in der Aufbau- und Wachstumsphase der eigenen Unternehmung Unterstützung durch erfahrene Unternehmer angeboten. Die IHK nutzt ihre Unternehmenskontakte, um zusammen mit Universität und Fachhochschule ein Mentorennetzwerk aufzubauen. Auch der Kontakt zu den Gründer-Alumni soll laufend durch gemeinsame Veranstaltungen gestärkt werden.)
  • Veranstaltungen zur Gründerwoche Deutschland (Einmal im Jahr ruft das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Gründerwoche Deutschland aus. Die IHK lädt alle Studentinnen und Studenten sowie Hochschulangehörige ein, um an Veranstaltungen der IHK teilzunehmen. Die Einladung wird über die Ansprechpartnerinnen und -partner bei den Hochschulen sowie im GründerCube verteilt.)
  • Internetpräsenz www.gruendercube.de (Die Domain „gruendercube.de“ ist seit Juni 2013 bereit gestellt und gemäß dem Projektantrag „Gründerhochschule“ als Teil des BioMedTec Wissenschaftscampus dargestellt und entsprechend verlinkt. Alle Partner verpflichten sich, relevante Inhalte zum Thema Existenzgründung aus Hochschulen für die Homepage bereitzustellen und Termine und Daten an die Administratoren der Homepage weiterzugeben.)