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Donnerstag, 25.04.2013

Forschung

Erfolg für die Lübecker Genomik

Aufklärung der genetischen Ursachen von Herzinfarkt und Schlaganfall - Identifikation neuer Zielmoleküle für die Therapie

Die Europäische Union fördert den Forschungsverbund CVgenes@target, der die gemeinsamen genetischen Ursachen von Herzinfarkt und Schlaganfall aufklären und neue therapeutisch relevante Zielmoleküle identifizieren soll, für die kommenden drei Jahre mit sechs Millionen Euro.

400.000 Euro davon gehen an das Institut für Integrative und Experimentelle Genomik (Direktorin: Prof. Dr. rer. nat. Jeanette Erdmann) der Universität zu Lübeck und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck. Das Institut ist einer der zwölf Partner des Konsortiums aus insgesamt fünf europäischen Ländern. Neben Deutschland sind dies Großbritannien, Schweden, die Niederlande und die Schweiz.

CVgenes@target setzt sich paritätisch aus universitären und privat-wirtschaftlichen Forschern zusammen. Koordinator ist Prof. Dr. med. Heribert Schunkert, Direktor des Deutschen Herzzentrums München und vormals der Medizinischen Universitätsklinik Lübeck II.

Der Forschungsverbund baut auf den wissenschaftlichen Erfolg von Cardiogenics auf, einem europäischen Konsortium, das in den Jahren 2006 bis 2010 von der EU gefördert und gemeinsam von Prof. Erdmann und Prof. Schunkert geleitet wurde.

Mehr als 50 Risikogene für den Herzinfarkt (blau), den Schlaganfall (grün) und überlappend für beide Erkrankungen (rot) wurden in den vergangenen Jahren identifiziert. Sie sollen nun auf ihre Funktion hin untersucht werden. (Abb.: Erdmann)