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Freitag, 11.04.2014

Universität

Ehrendoktorwürde für Annette Schavan

Ehrendoktorwürde für Annette Schavan (Fotos: Olaf Malzahn)

Auszeichnung für besondere Verdienste um die medizinische Wissenschaft auf dem Jahresempfang der Universität

Die Universität zu Lübeck hat die Ehrendoktorwürde (Dr. h.c.) an die ehemalige Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan verliehen. Im Rahmen des Jahresempfangs 2014 hielt der Präsident der Universität zu Lübeck Prof. Dr. Peter Dominiak unter großem Beifall der Festversammlung und hoher Presse- und Medienpräsenz die → Laudatio. In ihrer Dankesrede sagte Dr. h.c. Annette Schavan: "Diese Universität hat einen langen Atem."

Die Verleihung der Ehrendoktorwürde hatte der Akademische Senat der Universität zu Lübeck bereits in seiner Sitzung vom 18. Januar 2012 beschlossen. Die Ehrung erfolgt in Würdigung der besonderen Verdienste, die sich Frau Schavan um die medizinische Wissenschaft erworben hat. Sie hat die deutschen Gesundheitsforschungszentren ins Leben gerufen, die Defizite in der klinischen Forschung vor allem auf den Gebieten Herz, Lunge, Infektion, Diabetes und Neurologie beseitigen sollen.

Außerdem hat sie 2010 entscheidend dazu beigetragen, die Medizin als akademisches Fach an der Universität Lübeck zu erhalten. Ohne die Medizin wäre die gesamte Lübecker Universität und damit auch die vor Ort betriebene Wissenschaft existenziell bedroht gewesen. Die Universität zu Lübeck würdigt mit der Vergabe des Ehrendoktortitels auch Frau Schavans Engagement für den BioMedTec Wissenschaftscampus Lübeck.

Neben der Ehrendoktorwürde wurden auf dem Jahresempfang zwei Ehrenmedaillen der Universität verliehen. Geehrt werden damit die langjährigen ehrenamtlichen Mitglieder der Ethikkommission der Universität Heidrun Müller (Krankenschwester und Pflegeleitung im Ruhestand, Mitglied der Ethikkommission 1992 – 2012) und Dirk Stojan (Präsident des Amtsgerichts Lübeck, Mitglied der Ethikkommission 1992 – 2010). Die Ethikkommissionen der Universitäten beurteilen antragspflichtige Forschungsvorhaben ethisch und rechtlich und sind für deren Freigabe zuständig.

Zu dem Empfang begrüßten das Präsidium und der Senat der Universität mehr als 250 geladene Gäste aus Hochschulen, Kultur, Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie Vertreterinnen und Vertreter der gesellschaftlichen Gruppen, der Medien und des öffentlichen Lebens. Unter den Gästen waren auch die Stadtpräsidentin, Gabriele Schopenhauer, und der Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, Bernd Saxe. Die Veranstaltung wurde musikalisch von Salt Peanuts, der Bigband der Lübecker Hochschulen, umrahmt. An das Festprogramm im Audimax schloss sich ein Stehempfang im Foyer des Hörsaalzentrums an.

Mit ihrem Jahresempfang 2014 eröffnete die Universität die Veranstaltungen und Feierlichkeiten zu ihrem 50-jährigen Bestehen. Sowohl auf dem Campus der Universität zu Lübeck als auch beim durch eine Partnerschaftsvereinbarung mit ihr verbundenen Forschungszentrum Borstel wurden zwei Freundschaftsbäume gepflanzt, mit denen auf die langjährige, erfolgreiche Forschungskooperation mit Borstel hingewiesen wird. Eine Erinnerungstafel, die vor dem Audimax enthüllt wurde, weist ebenfalls auf das Jubiläumsjahr und Lübecks Kampf um seine Uni von 2010 hin.

Am 3. November 1964 begannen an der damaligen Medizinischen Akademie Lübeck 14 Studentinnen und Studenten den klinischen Abschnitt ihres Medizinstudiums. Heute sind daraus 3.500 in mittlerweile acht Studiengangsfächern geworden. Die Universität begeht das Jubiläumsjahr unter dem Motto „50 Jahre im Focus das Leben“. Die meisten und wichtigsten der Festveranstaltungen werden um das Gründungsdatum herum in der ersten Novemberwoche stattfinden.

Alle Informationen zum Universitätsjubiläum finden sich auf der Internetseite www.uni-luebeck.de/50jahre. Die Zeitschrift der Universität, focus uni lübeck, erschien zum Jahresemfang mit einer neuen Ausgabe, deren Themenschwerpunkt dem 50-jährigen Bestehen gilt.

Großes Medieninteresse beim Jahresempfang der Universität

Ehrenmedaille der Universität für Amtsgerichtspräsident Dirk Stojan

Freundschaftsbaum für die Partnerschaft mit dem Forschungszentrum Borstel

Bildtafel zum 50-jährigen Bestehen der Universität