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Donnerstag, 08.09.2016

Universität

Die Universität zu Lübeck hat eines der weltweit vielversprechendsten Entwicklungspotenziale

Die Universität zu Lübeck auf dem gemeinsamen Campus mit dem Klinikum

Internationale Studie identifiziert die 20 Universitäten mit den schnellsten Verbesserungsfortschritten und den ambitioniertesten Hochschulstrategien

Die Universität zu Lübeck ist eine von zwei deutschen Universitäten mit den besten Chancen, zu einer der global führenden Universitäten zu werden. Ein vergleichbares Entwicklungspotenzial haben in Europa nur vier und weltweit insgesamt 20 Universitäten. Dies ist das Ergebnis der Studie „Class of 2030: Which universities will rise - and how will they do it?“ des britischen Beratungsunternehmens Firetail, das die „Times Higher Education“ jetzt veröffentlicht hat.

Die Studie konzentriert sich vor allem auf junge Universitäten, die sich in den vergangenen Jahren in internationalen Hochschulrankings stark verbessert haben. Gekennzeichnet seien die bestbewerteten dadurch, dass sie ihre Stärken besonders ambitioniert, zielorientiert und innovativ ausbauten. Neben der Universität zu Lübeck gelte dies in Deutschland nur noch für die Jacobs University in Bremen und in Europa außerdem für die Anglia Ruskin University in England sowie die Lappeenranta University of Technology in Finnland. Drei Universitäten in Australien und neun in den USA wird in der Untersuchung ein entsprechendes Potenzial für die Spitzengruppe attestiert.

„Die Londoner Studie gibt uns eine eindrucksvolle Bestätigung für den eingeschlagenen Weg unserer Hochschulentwicklung“, sagt Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hendrik Lehnert, der Präsident der Universität zu Lübeck. „Sie bestärkt uns darin, unsere Vision konsequent weiter zu verfolgen. Die Universität zu Lübeck ist seit 2015 die erste Stiftungsuniversität in Schleswig-Holstein. Sie erschließt damit neue Chancen für die Finanzierung von Forschung und Lehre. Ein weiteres Kennzeichen ist die sich verstärkende Identifikation zwischen der Stadt- und Bürgergesellschaft und der Universität.“

Noch 2000 konnte man an der Universität ausschließlich Humanmedizin und Informatik studieren. Seitdem sind 14 neue Studiengänge hinzugekommen, allein in diesem Jahr fünf. In gleichem Maße erweitert sich das Forschungsspektrum. Die Universität ist auf dem Weg zur Life-Science-Universität für das 21. Jahrhundert und erzielt namhafte nationale und internationale Forschungserfolge. Umfängliche Forschungsneubauten entstehen, zahlreiche Firmenausgründungen erfolgen. Als jüngste Stiftungsuniversität Deutschlands verfolgt sie eine integrierte Fundraising- und Kommunikationsstrategie, für die sie 2016 mit dem Deutschen Hochschulfundraisingpreis ausgezeichnet wurde.

Die Kriterien, nach denen die 20 entwicklungsstärksten Universitäten ermittelt wurden, sind eine über sechs Jahre durchgeführte Analyse der Zitierhäufigkeit von Forschungsveröffentlichungen, Interviews mit Führungspersönlichkeiten aus dem Universitätsbereich in zwölf Ländern, Strategieplanungen und Jahresberichte sowie eine Auswertung der Fachliteratur zu Methoden und Förderung strategischer Hochschulentwicklung.

Die Ergebnisse der Studie werden in dem Beitrag „Which universities could challenge the elite by 2030?“ der Zeitschrift „Times Higher Education“ vom 11. August 2016 eingehend dargestellt und kommentiert. Niemand steige zufällig in die Weltspitze auf, heißt es dort, den Unterschied mache eine eindeutige Strategie. Die neu emporkommenden Universitäten, die die alten Elitehochschulen heute herausfordern, gingen neue Wege der Hochschulfinanzierung, setzten auf Innovation und verfügten über ausgezeichnete Hochschullehrer, Wissenschaftler und Mitarbeiter.

Diese Universitäten hätten die Welt im Blick, seien nach außen gewandt, aber zugleich fest verankert in ihrem lokalen und sozialen Kontext, zitiert die „Times Higher Education“ Andy Martin, den Geschäftsführer von Firetail. Sie könnten die derzeit führenden Universitäten zwar noch nicht ersetzen, würden sich aber ständig verbessern.

Firetail Limited ist eine Beratungsfirma für Organisations- und Strategieentwicklung mit Sitz in London. Die in ihrer „Class of 2030's Rising Stars” aufgeführten 20 Universitäten sind: Western Sydney University (Australia), Baylor University (US), Kangwon National University (South Korea), University of Lubeck (Germany), Ritsumeikan University (Japan), University of Seoul (South Korea), Charles Darwin University (Australia), Lappeenranta University of Technology (Finland), Saitama Medical University (Japan), Jacobs University Bremen (Germany), Hofstra University (US), Louisiana Tech University (US), Boise State University (US), California State University Fresno (US), California Polytechnic State University (US), Nova Southeastern University (US), Fairfield University (US), Anglia Ruskin University (UK), Lamar University (US), Federation University Australia (Australia).

Weitere Informationen:

Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Hendrik Lehnert

Die 20 Universitäten mit dem vielversprechendsten Entwicklungspotenzial (Quelle: Times Higher Education)