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Samstag, 27.11.2004

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Die Behandlung der Trichterbrust bei Kindern und Jugendlichen

Trichterbrust (pectus excavatum)

Trichterbrust (pectus excavatum)

1. Lübecker Kinderchirurgisches Symposium

"Die Behandlung der Trichterbrust bei Kindern und Jugendlichen" ist Thema des 1. Lübecker Kinderchirurgischen Symposiums am Sonnabend, dem 27. November 2004 (9 - 14.30 Uhr, Hörsaal Z 1/2). Veranstalter ist die Universitätsklinik für Kinderchirurgie Lübeck, Direktor Prof. Dr. med. Lucas M. Wessel. Bislang wurde zur Korrektur dieser angeborenen Fehlbildung eine sehr aufwändige Operation durchgeführt, bei der sämtliche Rippenknorpel vom Brustbein abgehend auf beiden Seiten entfernt, das Brustbein freigelegt und an verschiedenen Stellen durchgebrochen werden musste. Dieser Eingriff ging mit erheblichem chirurgischen Aufwand, Blutverlust und sehr starken Schmerzen einher.

In den letzten Jahren hat sich die minimal-invasive Behandlung der Trichterbrust mit Hilfe eines unter thorakoskopischer Kontrolle eingesetzten Metallbügels durchgesetzt. Diese Methode ermöglicht die kosmetisch sehr störende Fehlbildung mit wenig Aufwand und ohne störende Narbenbildung im Dekolleté-Bereich zu versorgen.

Das Symposium "Die Behandlung der Trichterbrust bei Kindern und Jugendlichen" setzt sich kritisch mit der Thematik der Trichterbrust auseinander. Einzelthemen sind die Entstehung der Trichterbrust und die internistischen Folgen, die konservative und operative minimal-invasive Behandlungsform sowie die anästhesiologische und physiotherapeutische Nachbehandlung. Nicht zuletzt werden die psychischen Aspekte, die in der Indikationsstellung und in der Behandlung zu berücksichtigen sind, zur Diskussion gestellt.

Prof. Dr. med. Lucas M. Wessel, der Direktor der Kinderchirurgischen Klinik Lübeck, hat die minimal-invasive Behandlung der Trichterbrust an seiner vorherigen Arbeitsstätte an der Universitätsklinik von Heidelberg und Mannheim mit eingeführt, als sie vor fünf Jahren im Rahmen eines Workshops zum ersten Mal in Deutschland einem größeren Kreis bekannt gemacht wurde. Somit besteht auf diesem Gebiet eine große Expertise. Die neuartige Behandlungsform wurde in Norddeutschland bisher nur in Hannover und Berlin angeboten.

Prof. Dr. med. Lucas M. Wessel, Lübeck

Prof. Dr. med. Lucas M. Wessel, Lübeck