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Dienstag, 15.03.2016

Partner der Universität

Zentrum für Lungenforschung hervorragend begutachtet

Prof. Dr. Matthias V. Kopp vertritt als stellvertretender Standortdirektor Lübeck (Fotos: ARCN)

Borstel, Lübeck, Kiel und Großhansdorf erforschen im Airway Research Center North Lungenkrankheiten als Volkskrankheiten

Das Forschungszentrum Borstel, die Universitäten Lübeck und Kiel, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und die LungenClinic Grosshansdorf haben sich 2011 im Rahmen des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) zum Airway Research Center North (ARCN) zusammengeschlossen, das sich der Erforschung von Lungenkrankheiten als Volkskrankheiten widmet.

Im Oktober 2015 fand die Begutachtung des DZL statt, zu der das 14-köpfige internationale Gutachterkomitee jetzt seinen schriftlichen Bericht vorlegte. Es kommt zu einem hervorragenden Ergebnis geht und sichert damit eine zweite Förderperiode des Zentrums (2016-20).

Die Gutachter loben die in der von 2011 bis 2015 laufenden Aufbauphase erzielten Ergebnisse. Insbesondere die gut charakterisierten Patientenregister – kombiniert mit einer starken Bio- und Bilddatenbank – böten eine hervorragende Struktur zur weiteren Entwicklung des DZL. Auch die Netzwerkbildung und der damit verbundene Austausch von Techniken und Methoden werden explizit gelobt. Prof. Dr. Klaus F. Rabe, Direktor des ARCN, erwartete das Ergebnis mit Spannung: „Wenn man jetzt diesen sehr positiven Evaluierungsreport in Händen hält, ist man doch sehr froh.“

Neben ihrem Lob geben die Gutachter dem DZL noch einige Empfehlungen mit auf den Weg. Diese werden nun auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Einige der angesprochenen Punkte wurden bereits beim DZL-Jahrestreffen am 1./2. Februar in Hannover diskutiert. 

Das DZL wird von 2016 bis 2020 mit jährlich 25 Millionen Euro gefördert, von denen wie bisher 90% vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und 10% von den entsprechenden Ministerien der Bundesländer kommen. Das Forschungsprogramm für die kommenden fünf Jahre, das DZL-Wissenschaftler in einem Bericht für die Evaluierungskommission zusammengefasst haben,  konzentriert sich wie bisher auf acht Krankheitsbereiche sowie die Plattformen Biobank und Bildgebung. Es greift aktuelle Forschungstrends auf und definiert je Bereich drei zentrale „Flaggschiffprojekte“. Ein Teil der Projekte aus der ersten Förderperiode wird fortgeführt, wobei insbesondere von den oben erwähnten Patientenregistern spannende Ergebnisse zu erwarten sind.

(Dr. Jörn Bullwinkel)

Prof. Dr. Klaus F. Rabe, Standortdirektor des ARCN

Prof. Dr. Peter Zabel vertritt als stellvertretender Standortdirektor Borstel und Lübeck