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Freitag, 15.09.2017

Technologietransfer

Biobank Lübeck und Askion GmbH vereinbaren Forschungskooperation

Lutz Doms (links) und Prof. Jens K. Habermann auf der Global Biobank Week in Stockholm 2017

Anwendertestung des automatischen Kryolagersystems für biomedizinische Proben

Die Biobank der Universität zu Lübeck, das Interdisziplinäre Centrum für Biobanking-Lübeck (ICB-L), und die Askion GmbH haben eine Forschungskooperation vereinbart, in deren Rahmen das ICB-L das neueste automatische Kryolagersystem der Firma Askion testet.

Das HS200 M System stellt eine Weiterentwicklung des bisherigen Kryolagersystems HS200 S der Askion GmbH dar. Mit dem neuen System lassen sich bis zu viermal mehr Proben automatisiert in der Gasphase von Flüssigstickstoff einlagern. Dies gilt zum Beispiel für 200.000 Proben á 0,5 Milliliter, auf Einzeltube-Basis oder im SBS-Rack Format (Format einer Platte/Halterung für Tubes zum Prozessieren). Ein Vorteil hierbei ist die Möglichkeit, sowohl verschiedene Probengrößen als auch Formate verschiedener Hersteller automatisiert ein- und auslagern zu können.

„Diese Weiterentwicklung stellt eine enorme Arbeitserleichterung im Alltag dar und erhöht gleichzeitig die Probenqualität durch standardisiertes Arbeiten und eine geschlossene Kühlkette“, erläutert Prof. Jens K. Habermann, Präsidiumsbeauftragter des ICB-L. Der Geschäftsführer der Askion GmbH, Lutz Doms, freut sich, dass das weltweit erste System nun beim ICB-L in der Anwendertestung ist: „Wir sind gespannt auf das Feedback in der Routineanwendung und die Möglichkeit, die Anwendung mit und für den Kunden gemeinsam weiterzuentwickeln“.

Das System soll zunächst bis Jahresende einem straffen Prüfplan unterzogen werden. Die Forschungskooperation findet im Rahmen des BioMedTec-Campus statt, der für eine enge Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen aus Hochschule und Industrie auf dem Campus in Lübeck unter einem Dach steht. Die Kooperation zwischen ICB-L und Askion hatte sich bereits bei der Testung des Vorgängersystems für beide Seiten bewährt.

Im Vordergrund ein Miniaturmodell des HS200 M