Website
Aktuelles
Montag, 11.03.2019

Forschung

Aufbau des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums

Erstes Arbeits- und Verbundtreffen zum Aufbau des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums (Foto: FKIE)

Erstes Arbeits- und Verbundtreffen - Aus der Universität Lübeck ist das Institut für Robotik und Kognitive Systeme beteiligt

Am 10. und 11. März 2019 fand das erste halbjährlich stattfindende Arbeits- und Verbundtreffen des Forschungsprojektes "Aufbau des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums" (A-DRZ) unter Teilnahme der Projektpartner und des Projektträgers (VDI-TZ) statt. Gastgeber war das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE) in Wachtberg. Die Universität zu Lübeck ist an dem künftigen Zentrum über ihr Institut für Robotik und Kognitive Systeme beteiligt.

Unter der Leitung der Feuerwehr Dortmund – als Projektkoordinator – hat das Projektkonsortium für das Treffen drei Schwerpunkte gesetzt. Neben der allgemeinen Vorstellung der in dem Projekt bisher erzielten Ergebnisse aus der Anwendungs- und Technikforschung standen die Präsentation von projektbezogenen Exponaten bzw. Demonstratoren als auch themenübergreifende Workshops im Fokus. Die beteiligten Projektpartner stellten hierbei u.a. innovative Möglichkeiten für die Teamkommunikationsverarbeitung und Prozessmodellierung, Live-Visualisierung von Sensordaten (aus boden- und luftgebundenen Systemen) und einen Prototyp des Lagebildsystems mit Live-Videostream von einem luftgestützten Robotersystem vor. Im Rahmen der Workshops wurden beispielsweise Anforderungen an die interoperablen Kommunikationsmodule erhoben, ein potenzielles Konzept für einen „Mobilen Robotikleitstand“ erörtert, die Visualisierung / Lagebilddarstellung für Endnutzer weiterentwickelt und Möglichkeiten für die Unterstützung der Teamarbeit zwischen Menschen und Robotern im Einsatz diskutiert.

Großes Augenmerk wird bei allen Arbeiten auf die Ausrichtung der Lösungen an den Anforderungen der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) gelegt. Im Vergleich zu industriellen oder medizinischen Robotern werden durch den Einsatz der Roboter in unbekannten und gefährlichen Umgebungen, die Dynamik der Einsatzlagen und deren Zeitkritikalität besondere Anforderungen an die damit verbundenen Konzepte und die Technik gestellt.

Das Hauptziel des Projektes A-DRZ ist der Aufbau eines deutschlandweiten Kompetenzzentrums für die Entwicklung, den Einsatz und Tests von boden- und luftgebundenen Robotersystemen, welche Einsatzkräfte bei Rettungseinsätzen im Bereich der zivilen Gefahrenabwehr unterstützen. Das Forschungsprojekt „Aufbau des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums (A-DRZ)“ mit 13 namhaften Projektpartnern aus dem Bereich der Anwendung, Forschung und Industrie ist Ende 2018 gestartet . Gefördert wird das zunächst auf vier Jahre angelegte Forschungsprojekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderbekanntmachung „Zivile Sicherheit – Innovationslabore / Kompetenzzentren für Robotersysteme in menschenfeindlichen Umgebungen“ (Förderkennzeichen 13N14852 bis 13N14863) im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit 2012 bis 2017“.