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Sonntag, 24.01.2016

Forschung

Neuroplastizität und Schlaf: Albträumer gesucht

Prof. Dr. Klaus Junghanns

Sonderforschungsbereich: Ambulante Therapie senkt die Häufigkeit von Albträumen und erhöht deutlich das Wohlbefinden

Im Rahmen einer Studie untersucht das Forscherteam um Prof. Dr. Klaus Junghanns Menschen mit chronischen und häufigen Albträumen in Bezug auf Besonderheiten beim Schlaf. Die Betroffenen erhalten an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Lübeck ein ambulantes Therapieangebot einmal pro Woche über sechs Sitzungen. Anschließend werden die Veränderungen in Bezug auf den Schlaf und die Albträume gemessen. Die Studie wird im Rahmen des Sonderforschungsbereiches „Neuroplastizität und Schlaf“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Transregio-SFB 654) gefördert.

In einer ersten Pilotstudie mit 13 Betroffenen konnten die Forscher bereits zeigen, dass die Zahl der Albträume binnen der Behandlungszeit deutlich weniger wird und dass dies zu einer erheblichen Verbesserung der Stimmung und des Wohlbefindens führt. Auch das Schlafmuster verbesserte sich hin zu weniger oberflächlichem und mehr Tiefschlaf. Auch fühlten sich die Teilnehmer anschließend erholter.

In der Folgestudie soll nun noch eingehender geprüft werden, welche positiven Veränderungen diese erfolgreiche Therapie für die Betroffenen mit sich bringt. Es ist dies eine Studie, von der die Teilnehmer unmittelbar profitieren. Zugleich liefert sie einen besseren Einblick in die Ursachen und Auswirkungen von Albträumen.

Interessenten wenden sich bitte an das Psychiatrische Schlaflabor: Telefon 0451-500-3311, Stichwort „Albtraumstudie“.