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Montag, 16.10.2000

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45 Prozent mehr neue Informatiker - Hoher Frauenanteil - Studienreform in der Medizin

Erstsemesterzahlen im Studiengang Informatik

Erstsemesterzahlen im Studiengang Informatik

Semestereröffnung an der MUL: Neuer Bachelor-Studiengang hervorragend angenommen

369 neue Studentinnen und Studenten beginnen am Montag ihr Studium an der Medizinischen Universität. Sie werden im Rahmen einer Feierstunde vom Rektor, den Dekanen und von Vertreterinnen und Vertretern der Universitätseinrichtungen begrüßt (16. Oktober 2000, 10.15 Uhr im Hörsaal Z 1/2 des Zentralklinikums). Für die Hansestadt Lübeck überbringt Bürgermeister Bernd Saxe ein Grußwort. Zum Wintersemester 2000/01 haben sich für den Studiengang Humanmedizin 215 und für Informatik 154 Studierende neu immatrikuliert. Im Studiengang Informatik ergibt sich gegenüber der auf 120 Erstsemester berechneten Ausstattung eine Überlast von 28,3 Prozent. Angesichts der drängenden Nachfrage des Arbeitsmarktes nach qualifizierten IT-Fachleuten hat sich die MUL entschlossen, diese Überlast zu tragen. Die Erstsemesterzahl in der Informatik ist gegenüber dem Vorjahr um über 45 Prozent gestiegen und hat damit eine neue Höchstzahl erreicht.

Die positive Entwicklung belegt die Qualität und Attraktivität des Lübecker Studienangebotes. Erstmals bietet die MUL zu diesem Semester neben dem Diplom- auch den auf Anhieb hervorragend angenommenen Bachelor-Studiengang Informatik an. Er zeichnet sich durch kürzere Studiendauer, anwendungsorientierte Inhalte und internationale Vergleichbarkeit des Abschlusses aus. Für den Diplom-Studiengang haben sich 117 und für den Bachelor 37 Studierende eingeschrieben.

Außergewöhnlich hoch ist der Frauenanteil unter den Erstsemestern. Er beträgt in der Informatik 30 und in der Medizin 67 Prozent (Vorjahr: 24,6 und 62,5 Prozent). Der Frauenanteil unter den Studierenden der Informatik beträgt bundesweit nur an wenigen Orten mehr als 15 Prozent.

Das Medizinstudium an der MUL wird in diesem Semester, beginnend mit dem 1. klinischen Semester ( = 5. Fachsemester), erstmals nach einem Reformmodell durchgeführt. Dabei stehen die fächerübergreifende Vermittlung des Lehrstoffes, kleine, von Tutoren geleitete Studiengruppen und das Prinzip des problemorientierten Lernens im Mittelpunkt. Die Studienreform war von den Lübecker Studierenden selbst initiiert worden.