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Studium generale

Hand und Auge, Mund und Bauch. Einsatzorte der Kulturwissenschaften

Unsere Gesellschaft teilt die Welt in Natur und Kultur. Damit zerfallen auch die Wissenschaften in die Zwei Kulturen der Natur- und Geisteswissenschaften. Aber wohin gehören dann Kopf und Körper? Und welche Einsichten können die Kulturwissenschaften liefern, wenn sie die Unterteilung in Natur und Kultur in Frage stellen? Welche Perspektiven eröffnen sich, wenn der menschliche Körper, seine kulturelle Zurichtung und wissenschaftliche Erforschung in den Mittelpunkt einer kulturwissenschaftlichen Analyse gerückt wird? Was passiert, wenn diese Körper-Orte zum Einsatzort kulturwissenschaftlicher Reflexionen werden? Und was lässt sich anhand von Hand und Auge, Mund und Bauch über Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft herausfinden? 


Vier Kulturwissenschaftlerinnen und Kulturwissenschaftler gehen in diesem Wintersemester diesen Fragen nach.

Seien Sie dabei, wenn Auge und Mund, Hand und Bauch zu Einsatzorten kulturwissenschaftlichen Denkens werden.


29.Oktober 2015 - BAUCH

Prof. Dr. Achatz von Müller (Leuphana Universität Lüneburg)

Ökonomie als Kultur. Wie die Kulturwissenschaft die alte Geschichte von der Revolte des Bauches gegen den Kopf neu erzählt.


3. Dezember 2015 - AUGE

Dr. Margarte Vöhringer (Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin/ZfL)

Das Graefe-Museum: Briefe, Augenspiegel, Aquarelle und die Entstehung einer neuen Wahrnehmungslehre.


7. Januar 2016 - HAND

Prof. Dr. Karin Harrasser (Kunstuniversität Linz)

Angreifen. Über natürliche und künstliche Hände.


11. Februar 2016 - MUND

Prof. Dr. Hartmut Böhme (Humboldt Universität zu Berlin):

Die vergessene Kulturgeschichte des Mundraums. Über die notwendige Integration der Kulturwissenschaft in die Zahnmedizin und Sinnesphysiologie.



Jeweils Donnerstag um 19:15 Uhr


Achtung:

Die Vorträge finden in diesem Wintersemester im Hörsaal des IMGWF in der Königstraße 42 statt.