Über das Spannungsfeld zwischen Ethik und Monetik spricht Dr. med. Roland Thietje am 17. April 2012 in seiner Antrittsvorlesung (17 Uhr s.t., Hörsaal T 1)
Eine Querschnittlähmung ist bis heute nicht heilbar. Der Schaden des Rückenmarkes heilt unter Defektbildung aus und hinterlässt bleibende Ausfälle in Form von Lähmungen und Sensibilitätsstörungen an Rumpf und Extremitäten, aber auch in Form von Funktionsstörungen von Verdauungstakt und ableitenden Harnwegen.
Höhe und Ausmaß der Schädigung am Rückenmark sind sowohl für die verbleibenden Funktionen als auch für die erreichbaren Ziele von Bedeutung. Grundsätzliches Ziel ist das Erreichen maximaler Selbständigkeit und größtmöglicher Unabhängigkeit von fremder Hilfe. Hieraus ergibt sich ein Spannungsfeld zwischen dem, was prinzipiell möglich ist, und dem, was unsere Gesellschaft bereit ist, zu tun.
(Habilitation im Fach Unfallchirurgie)
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