Über den Vorsprung durch Visualisierung spricht Dr. med. Stefan Limmer aus der Klinik für Chirurgie, Abteilung Thoraxchirurgie, in seiner Antrittsvorlesung am 14. Februar 2012 (17 Uhr s.t., Hörsaal Z 3)
Als Standardverfahren zur präoperativen bildmorphologischen Diagnostik bei Patienten mit zentralen Lungentumoren ist das axiale 2D-Computertomogramm des Thorax akzeptiert und etabliert. Die 3D-Rekonstruktion eines Thorax-CT ist eine neuartige und viel versprechende Methode zur präoperativen Darstellung und Risikoanalyse von zentralen Lungentumoren.
Die Visualisierung des Tumors in Kombination mit farbkodierter Lappen- und Segmentzugehörigkeit sowie der anatomische Bezug zu Nachbarstrukturen ist hier exakt möglich. Die Darstellung und Berechnung von Lungenvolumina und Emphysemanteilen erlaubt darüber hinaus eine Einschätzung der zu erwartenden Restfunktionalität der Lunge. Die dreidimensionale Abbildung, beweglich in alle Ebenen, in Kombination mit der Möglichkeit der anatomischen Segmentierung, ist für den Betrachter schnell und einfach zu verstehen. Die 3D-Rekonstruktion ergänzt das gesprochene Wort.
(Habilitation im Fach Chirurgie)
für die Ukraine