Ergebnispräsentation aus dem Kompetenzverbund Software Systems Engineering (KoSSE)
"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" - diese Aussage gilt für die Vielzahl an Medizingeräten im Operationssaal nur dann, wenn die Geräte sinnvoll miteinander kommunizieren. Allerdings sind viele - auch aktuelle - Medizingeräte als Insellösungen konzipiert und erlauben keine Interoperabilität mit anderen Systemen. Der voll-integrierte OP ist die Ausnahme, Kommunikationsschnittstellen werden oft nur zu Geräten des gleichen Herstellers angeboten oder auf Anfrage der Kunden aufwändig individuell zwischen zwei Geräten geschaffen.
Im Bereich der Unternehmenssoftware hingegen wurde mit Service-orientierten Architekturen (SOAs) ein geeigneter Ansatz zur Lösung von Interoperabilitätsproblemen gefunden. Das Institut für Telematik (Universität zu Lübeck) hat im Projekt „Technologische Kompatibilität in der Medizintechnik durch Service-orientierte Architekturen (TeKoMed)“ gemeinsam mit den Geräteherstellern Drägerwerk AG, Möller-Wedel GmbH und Söring GmbH die Praktikabilität von SOAs für die Vernetzung von Medizingeräten untersucht. Wir möchten mit Ihnen über diese und weitere Fragen diskutieren:
• Welche neuen Möglichkeiten entstehen durch die Vernetzung von Medizingeräten?
• Wie kann man verhindern, dass jedes zusätzliche Gerät den Arbeitsaufwand des OP-Personals und den Platzbedarf im OP-Saal erhöht?
• Wie ermöglicht man integrierte Lösungen und erfüllt gleichzeitig die "Best-of-Breed"-Wünsche der Anwender?
• Wie kann man den Aufwand für die Erzeugung von hardware- und programmiersprachenunabhängigen Schnittstellen reduzieren?
• Welche Gründe könnte ein Medizintechnik-Hersteller haben, seine Schnittstellen anderen Herstellern offenzulegen?
• Ist eine generische Schnittstelle für verschiedene Geräteklassen möglich (und sinnvoll)?
• Wie können Hersteller trotz offener Schnittstellen die Kontrolle über die Nutzung der eigenen Geräte behalten?
Die AGMT lädt Sie gemeinsam mit BAY TO BIO herzlich zur Abschluss-Präsentation des TeKoMed-Projektes der Universität zu Lübeck am 26.10.2011, 16:45 Uhr in Lübeck ein.
16:45 Uhr Eintreffen und Akkreditierung
17:15 Uhr Begrüßung
17:20 Uhr "Service-orientierte Architekturen in der Medizintechnik"
17:50 Uhr "Motivation des TeKoMed-Projekts aus Sicht der Industrie"
18:20 Uhr PAUSE
18:30 Uhr "Das TeKoMed-Projekt"
19:10 Uhr "Das Projektumfeld: weitere Arbeiten zum Thema Geräteintegration"
19:40 Uhr Networking bei einem kleinen Imbiss
Die Moderation übernimmt Prof. Stefan Fischer aus dem Institut für Telematik der Universität zu Lübeck.
für die Ukraine