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Sonntag, 09.06.2019

Lehre

Zervixkarzinomprävention

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Meilensteine und Ziellinien - Antrittsvorlesung von Dr. Friederike Hoellen am 9. Juli (17 Uhr s.t., Hörsaal AM 3)

Seit der Einführung des Zervixkarzinomscreenings mittels jährlichem Pap-Abstrich im Jahre 1971 konnte die Inzidenz des Zervixkarzinoms in Deutschland um mehr als 75 Prozent gesenkt werden – ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte der Vorsorge gegen Gebärmutterhalskrebs. Im internationalen Vergleich wird die Bedeutung der Prävention umso deutlicher, als dass die Inzidenzen in Regionen mit mangelnder Vorsorge weiterhin auf gleichbleibend hohem Niveau liegen, so dass das Zervixkarzinom weltweit nach wie vor die dritthäufigste Krebserkrankung bei Frauen ist.

Mit der Verleihung des Nobelpreises für Medizin an Harald zur Hausen im Jahre 2008 für die Entdeckung des humanen Papillomavirus als Hauptrisikofaktor für die Entstehung des Zervixkarzinoms folgte ein weiterer Meilenstein: der Weg zum Ziel einer Primärprävention, die erste „Impfung gegen Krebs“, wurde geebnet. Die Herausforderungen der Zukunft der Zervixkarzinomprävention bestehen darin, die gesellschaftliche Verantwortung für die Frauengesundheit in einen globalen Kontext zu setzen.

Dr. med. Friederike Sophie Hoellen schließt mit der Antrittsvorlesung ihr Habilitationsverfahren im Fachgebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Universität zu Lübeck ab.

Dr. Friederike Hoellen